Landeshauptstadt: Stadt legt Alternativen für Bad vor Jakobs stellte Planungen bei Junghanns vor

Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) und Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Paffhausen haben gestern die Alternativ-Planungen für ein Freizeitbad in der Stadtmitte bei Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) vorgestellt. Darunter seien neben einer veränderten Planung für das Freizeitbad nach Entwurf von Oscar Niemeyer zwei „bauliche Alternativen“ für die Standorte Brauhausberg und Speicherstadt, sagte gestern Steffen Kammradt, Sprecher des Wirtschaftsministeriums. Das erneut veränderte Niemeyer-Bad mit unterirdischem Eingang und der alten Brauhausberg-Schwimmhalle solle 36,3 Millionen Euro kosten; die Alternativ-Bäder jeweils „unter 32 Millionen Euro“, so Kammradt (PNN berichteten).

Hintergrund der Alternativplanungen ist eine Auseinandersetzung über die Förderung des Freizeitbades nach Entwurf von Niemeyer. Die Landeshauptstadt plant seit mehr als einem Jahr, am Brauhausberg den Badentwurf von Niemeyer umzusetzen. Das Wirtschaftsministerium forderte jedoch Ende letzten Jahres zweimal Nachbesserungen an den vorgelegten Entwürfen sowie Alternativplanungen. Bis zu 33 Millionen Euro darf das Bad nach Beschluss der Potsdamer Stadtverordneten kosten, Bauherr sollen die Stadtwerke sein. Wann das Wirtschaftsministerium nun entscheidet, ob der Niemeyer-Entwurf zu teuer ist, konnte Kammradt gestern nicht sagen. Zunächst müssten die Maßstäbe für die baufachliche Prüfung aller drei Varianten festgelegt werden. Dies soll in etwa zwei Wochen geschehen sein. Die gestrige Vorstellung der drei Planungen bezeichnete Kammradt als „nüchterne Darstellung der Stadt mit ausgiebigen Erläuterungen“. SCH