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Landeshauptstadt: Stadt prüft Alternativen für Bolzplatz

Babelsberg - Die Stadtverwaltung hat nach Ausweichquartieren für den per Bürgerhaushalt vor zwei Jahren beschlossenen Bolzplatz am Babelsberger Park gesucht. Bisher sollte der Fußballplatz auf einer Wiese zwischen Nutheschnellstraße und dem Welterbepark entstehen.

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Babelsberg - Die Stadtverwaltung hat nach Ausweichquartieren für den per Bürgerhaushalt vor zwei Jahren beschlossenen Bolzplatz am Babelsberger Park gesucht. Bisher sollte der Fußballplatz auf einer Wiese zwischen Nutheschnellstraße und dem Welterbepark entstehen. Den Standort lehnen jedoch das Landesdenkmalamt, die Welterbehüter Icomos und auch die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) ab, sagte Jakobs am gestrigen Mittwoch im Stadtparlament. Daher habe die Stadt jetzt ein Planungsbüro beauftragt, das bis Oktober die neuen möglichen Standorte prüfe. Dies sei mit den Denkmalpflegern und Welterbehütern abgesprochen, so Jakobs. Wo die Alternativplätze liegen, sagte er nicht.

Würde Potsdam auf dem bisherigen Standort bestehen, wäre das Anlass für eine sogenannte Ministerentscheidung: Im Streitfall zwischen dem Landesamt für Denkmalpflege und der städtischen Unteren Denkmalschutzbehörde muss der Kulturminister – in diesem Fall Ministerin Sabine Kunst (parteilos) – entscheiden. Dies könne die Stadt immer noch anstreben, wenn es auch mit den Alternativstandorten keine Lösung gebe, sagte Jakobs. Für die Welterbehüter sei weniger der Fußballplatz das Problem, so der Oberbürgermeister. Es gehe vor allem um die Beleuchtung und die Infrastruktur wie Umkleiden und Parkplätze. Bekanntlich musste das am Babelsberger Park gelegene Karl-Liebknecht-Stadion abknickbare Flutlichtmasten erhalten, damit die Welterbe-Sichtachsen nicht beeinträchtigt werden. Die Masten sind jedoch schon länger defekt. SCH

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