Landeshauptstadt: Stadt prüft Angebot der „Arche“ Sozialbeigeordnete: Initiative muss passen
Die Stadt Potsdam möchte das Angebot des Berliner Kinderhilfswerks „Die Arche“ prüfen, in Potsdam eine Einrichtung zu eröffnen. Das sagte die Sozialbeigeordnete Elona Müller (parteilos) gestern auf PNN-Anfrage.
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Die Stadt Potsdam möchte das Angebot des Berliner Kinderhilfswerks „Die Arche“ prüfen, in Potsdam eine Einrichtung zu eröffnen. Das sagte die Sozialbeigeordnete Elona Müller (parteilos) gestern auf PNN-Anfrage. Am Wochenende war bekannt geworden, dass die „Arche“ ein Domizil in Potsdam suche. Für die Betriebskosten werde ein bekannter Mäzen aus der Landeshauptstadt aufkommen, hieß es (PNN berichteten).
Die Potsdamer Stadtverwaltung war am 18. Juli von dem Vorhaben des Kinderhilfswerks „Arche“, das bisher in Berlin- Hellersdorf bedürftige Kinder versorgt, unterrichtet worden. Ziel des zum Großteil aus Spendengeldern finanzierten Vereins ist es nach eigenen Angaben, Kinder von der Straße zu holen. Nun sei ein Gesprächstermin für die kommende Woche geplant, wenn dies den Vertretern von „Arche“ zusage. Müller sagte, zunächst müsse die Verwaltung genau wissen, was der Jugendhilfeträger in Potsdam anbieten wolle. Gleichzeitig müsse überprüft werden, ob Bedarf bestehe und das Angebot in „das Gesamtgefüge der Potsdamer Trägerlandschaft“ passe. Denn die Situation sei in Potsdam anders als in Berlin, es gebe keine derartigen Schwerpunkt-Gebiete. Zudem setze die Stadt verstärkt darauf, nicht nur Versorgung von bedürftigen Kindern anzubieten, denn „wir wollen Bedarfe nicht zementieren“. Es gehe vielmehr darum, „die Situation in den Familien zu verändern“. Dazu gebe es beispielsweise Projekte wie die „Spielgruppe“, über die Mütter wieder Arbeit gefunden hätten. Die „Arche“ dagegen lege den Schwerpunkt ihres Wissens nach auf die Versorgung, so Müller. SCH
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