Landeshauptstadt: Stadt prüft neue Firma für Luftschiffhafen
Potsdam-West - Soll ein städtischer Eigenbetrieb für alle Potsdamer Sportstätten gegründet werden? Oder soll künftig eine Tochterfirma der städtischen Pro Potsdam GmbH das Sportareal Luftschiffhafen verwalten und betreuen?
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Potsdam-West - Soll ein städtischer Eigenbetrieb für alle Potsdamer Sportstätten gegründet werden? Oder soll künftig eine Tochterfirma der städtischen Pro Potsdam GmbH das Sportareal Luftschiffhafen verwalten und betreuen? Zu diesen Fragen soll die Stadtverwaltung dem Hauptausschuss der Stadtverordnetenversammlung Ende Februar Auskunft geben. Darauf einigte sich der Ausschuss gestern Abend nach hitziger Debatte– denn sowohl SPD als auch Linke hatten einen eigenen Vorschlag zur künftigen „Betreuung“ des Luftschiffhafens gemacht. Der Kompromissvorschlag der Verwaltung, erarbeitet von Bürgermeister Burkhard Exner (SPD), fand vor allem bei Hans-Jürgen Scharfenberg, Fraktionschef der Linken, keine Zustimmung.
Exner hatte vorgeschlagen, für den Luftschiffhafen sofort eine Tochtergesellschaft der Pro Potsdam zu gründen. Gleichzeitig sollte mit externen Beratern ein Konzept für eine künftiges Betriebsmodell erarbeitet werden.
Bisher wird der Luftschiffhafen in einem so genannten „Regiebetrieb“ der Verwaltung geführt. Damit sei es aber bis heute trotz der Anstrengung nahezu aller Stadtverordneten-Fraktionen nicht gelungen, die Lage des Sportareals zu verbessern, sagte SPD-Fraktionschef Mike Schubert – denn dazu sei der Regiebetrieb auch nicht ausgelegt gewesen.
Scharfenberg fordert eine „saubere Grundlage“ für eine Entscheidung über das künftige Betriebsmodell, denn der Luftschiffhafen sei „ein Juwel“. Es könne nicht sei, dass Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) sich öffentlich damit schmücke, dass am Luftschiffhafen alles auf „gutem Wege“ sei, und man dann „durch die Hintertür“ erfahre, dass dem nicht so sei, so Scharfenberg. SCH
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