Landeshauptstadt: Stadt rechtfertigt Planer-Potpourri
Baubeigeordnete: Verfahrensweise für Alten Markt erst am Ende so entschieden
Stand:
Innenstadt - Der Wirbel um die abgeschlossene Planungswerkstatt Mitte war hausgemacht. Wie die Potsdamer Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz gestern erklärte, sei ursprünglich nicht kommuniziert worden, dass die am Donnerstag vorgestellten Ergebnisse für die Neugestaltung der Mitte zwischen Alte Fahrt und Bibliothek zu einem Entwurfs-Potpourri verarbeitet werden. Das Obergutachtergremium habe sich „am Ende der Planwerkstatt dazu entschieden“, keinen Sieger zu ernennen sondern die besten 27 Details aus den sieben Planungen herauszunehmen. Daraus soll nun ein Masterplan für die Neugestaltung der Potsdamer Mitte entstehen.
Diese Verfahrensweise sorgte in den letzten Tagen der zweieinhalbmonatigen Planungswerkstatt für Konflikte zwischen den Planern und Stadt, da die Fachleute ihre Arbeit eines ausgearbeiteten Gesamtkonzeptes zerrissen sahen. Elke von Kuick-Frenz sieht aber keine rechtlichen Probleme auf die Stadt zukommen, sagte sie gestern auf Anfrage. Die erarbeiteten Unterlagen lägen der Stadt nun vor, die Teilnehmer der Planungswerkstatt hätten durch das, „wenn auch nicht weltbewegende Honorar“ von 15 000 Euro, so die Baubeigeordnete, ihre Ideen der Stadt abgetreten. Nun werde der Masterplan von Planwerkstattleiter Prof. Urs Kohlbrenner erarbeitet, „Realisierungswettbewerbe für die Fläche um den Palast Barberini und die Fachhochschule sollten dann ausgeschrieben werden“, so von Kuick- Frenz. Ein Detail der Planung sei, dass die Baufläche entlang der Alten Fahrt bis zur Französischen Straße erweitert werde. Doch erst das Gesamtwerk ergebe ein komplettes Bild – dies ist wegen des Streits noch nicht erarbeitet. jab
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: