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Landeshauptstadt: Stadt rettet Suppenküche

Weiterfinanzierung gesichert / Verbilligter Strom

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Innenstadt - Die Stadt springt bei der Finanzierungslücke der Suppenküche ein. Das bestätigte die Sozialbeigeordnete Elona Müller (parteilos) gestern den PNN. Bei der Suppenküche fällt Ende Oktober wie berichtet die Kofinanzierung für drei ABM-Stellen weg.

Die Stadt wird die Kofinanzierung dieser Stellen bis März 2009 übernehmen, erklärte Müller. Danach würden die drei Teilzeitkräfte über ein Förderprogramm der Paga (Potsdamer Arbeitsagentur zur Grundsicherung für Arbeitssuchende) beschäftigt. Das Programm werde von Paga und Stadt gemeinsam finanziert. Diese Lösung für die Suppenküche auf dem Gelände der Stadtverwaltung sei bereits vor einigen Wochen gefunden worden, so Elona Müller. „Die Suppenküche ist nicht in Frage zu stellen“, betonte Müller. Jutzi erklärte auf Anfrage, er habe diese Lösung der Presse verschwiegen, weil er „nichts schwarz auf weiß“ habe.

Suppenküchen-Chef Friedhelm Loter nahm die Nachricht gestern erfreut auf: Die drei Stellen seien für den Betrieb der Suppenküche „notwendig“. Besorgt zeigte er sich dagegen über die hohen Energie-Preise: „Wir müssen nach energiesparenden Alternativen suchen.“ Die Energieausgaben der Suppenküche haben sich laut Jutzi seit 2006 verdoppelt. Einen Sozialtarif bei den Stadtwerken, wie Linken-Politikerin Karin Schröter am Dienstag angeregt hatte, hält Jörg Jutzi trotzdem nicht für hilfreich: Die Suppenküche bekomme bereits Strom zum verbilligten „Sondertarif der Stadt“.

Laut Loter besuchen pro Tag bis zu 65 Menschen die Suppenküche. Etwa die Hälfte davon seien Obdachlose. Sie können etwa kostenlos duschen, für 1 Euro Wäsche waschen und für 1,50 Euro Mittag essen. JaHa

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