Landeshauptstadt: Stadt soll für Skulpturen aus Berlin kämpfen
Die Stadtfraktionen von SPD und CDU setzen sich für eine Rückkehr von acht noch intakten Stadtschloss-Skulpturen aus Berlin nach Potsdam ein. In einem gemeinsamen Antrag fordern sie Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) dazu auf, mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten sowie der Berliner Landesregierung Gespräche aufzunehmen.
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Die Stadtfraktionen von SPD und CDU setzen sich für eine Rückkehr von acht noch intakten Stadtschloss-Skulpturen aus Berlin nach Potsdam ein. In einem gemeinsamen Antrag fordern sie Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) dazu auf, mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten sowie der Berliner Landesregierung Gespräche aufzunehmen. „Das Stadtschloss ist zentraler Bestandteil der historischen Mitte. Die größtmögliche Annäherung an die äußere historische Fassade ist daher im besonderen Interesse der Stadt“, heißt es in dem Antrag. Die acht Attika-Figuren waren vor der Sprengung des Potsdamer Stadtschlosses geborgen worden und 1966 als Leihgaben nach Berlin gegangen, sie zieren die Humboldt-Universität Unter den Linden. Nun wollen die Berliner sie nicht wieder hergeben – als Argument wird vorgebracht, dass das historische Uni-Gebäude inklusive der Figuren unter Denkmalschutz steht. Auch die Schlösserstiftung, die für königliche Bauten in beiden Bundesländern zuständig ist, hat sich für einen Verbleib in Berlin ausgesprochen und stattdessen durch Spenden finanzierte Kopien vorgeschlagen. Einst zierten knapp 170 Figuren das Dach des Potsdamer Stadtschlosses. Als das Gebäude 1959/60 auf Geheiß der SED gesprengt wurde, gingen viele von ihnen zu Bruch. Vier davon konnten mit Mitteln des Vereins Potsdamer Stadtschloss bereits wiederhergestellt werden. Im Herbst sollen sie auf das Dach zurückkehren. wik
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