Landeshauptstadt: Stadt soll Verkehrspläne ändern
Umweltschützer alarmiert: Offener Brief an Jakobs
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Der Kreisverband Potsdam des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) schlägt Alarm: Der Landeshauptstadt drohten immer mehr Umweltprobleme, wenn die Verwaltung bei ihrer derzeitigen Verkehrsplanung bleibe. Das schreiben Roger Gerritzen und Jost Kremmler vom BUND-Kreisverband in einem Offenen Brief an Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD).
Darin fordern die Umweltaktivisten eine Verkehrsberuhigung der Langen Brücke, der Breiten Straße, der Zeppelinstraße, der Humboldtbrücke, der Behlert- und Kurfürstenstraße. Die Anwohner dieser Verkehrswege seien seit Jahren extrem stark belastet; ihre Gesundheit werde durch Feinstaub, Ruß, Stickoxide, Ozon und Benzol geschädigt. Auch der Lärm der Straßen sei gesundheitsschädigend. Der BUND forderte Jakobs deshalb auf, in Potsdam eine Umweltzone einzurichten, die den Autoverkehr reduzieren werde. Auch sei „der konsequente Ausbau eines attraktiven öffentlichen Nahverkehrs“ unabdingbar. Zudem müsse das Radwegenetz verbessert und erweitert werden.
Der BUND wies auch daraufhin, dass das Potsdamer Unesco-Welterbe unter den Autoabgasen leide. Vor allem an den Bäumen verursachten die Abgase bereits erkennbare Schäden. Außerdem sei der Verkehr eine „maßgebende Kohlendioxidquelle“. Der Ausstoß des Treibhausgases müsse aber gesenkt werden. pst
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