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Landeshauptstadt: Stadt sucht neue Heime für Flüchtlinge

Die Stadt Potsdam muss allein in diesem Jahr 354 Flüchtlinge mehr aufnehmen als ursprünglich vorgesehen. Das sagte Sozialbeigeordnete Elona Müller-Preinesberger (parteilos) am Mittwochabend im Hauptausschuss.

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Die Stadt Potsdam muss allein in diesem Jahr 354 Flüchtlinge mehr aufnehmen als ursprünglich vorgesehen. Das sagte Sozialbeigeordnete Elona Müller-Preinesberger (parteilos) am Mittwochabend im Hauptausschuss. Insgesamt müssten in diesem Jahr noch zusätzlich 380 Plätze in neuen Heimen geschaffen werden. Ursprünglich ging man laut der Dezernentin von 626 Asylbewerbern aus, nun sollen knapp 1000 Flüchtlinge aufgenommen werden. Nach bisherigen Planungen sollten Ende des Jahres in Potsdam an elf Standorten insgesamt 923 Plätze zur Verfügung stehen, zu großen Teilen sind diese Unterkünfte schon belegt.

Müller-Preinesberger sagte, am 20. Mai würde eine Arbeitsgruppe mögliche neue Standorte für Flüchtlingsunterkünfte prüfen und bewerten. Ebenso hoffe man auf Hilfe von Investoren. Zudem müsse man prüfen, inwiefern sich die Belegung in bestehenden Standorten „optimieren“ lasse, so die Beigeordnete – ob also notfalls mehr Menschen untergebracht werden können als eigentlich vorgesehen. Sie sei optimistisch, genügend Plätze realisieren zu können: „Es wird aber hart.“

Für Entlastungen könnten lediglich geplante „freiwillige Rückführungen“ sorgen – wie viele Flüchtlinge sich darauf einlassen, ließ die Beigeordnete offen. Zudem seien in diesem Jahr bereits 76 Asylbewerber – etwa aus Syrien – in Wohnungen vermittelt worden. Im kommenden Jahr rechnet die Stadt – angesichts der zahlreichen Krisen in der Welt – mit weiter steigenden Flüchtlingszahlen. HK

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