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Landeshauptstadt: Stadt unterstützt Boumann Haus Holländisches Viertel: Mehrheit für Linksantrag

Innenstadt - Hilfe für das Jan Bouman Haus: Die städtische Fachbereichsleiterin für Kultur und Museen, Birgit-Katherine Seemann, hat gestern gegenüber den PNN eine kurzfristige finanzielle Unterstützung für das Museum im Holländischen Viertel angekündigt. Mit dem Kassenwart des Fördervereins zur Pflege niederländischer Kultur in Potsdam seien entsprechende Schritte vereinbart worden.

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Innenstadt - Hilfe für das Jan Bouman Haus: Die städtische Fachbereichsleiterin für Kultur und Museen, Birgit-Katherine Seemann, hat gestern gegenüber den PNN eine kurzfristige finanzielle Unterstützung für das Museum im Holländischen Viertel angekündigt. Mit dem Kassenwart des Fördervereins zur Pflege niederländischer Kultur in Potsdam seien entsprechende Schritte vereinbart worden. So werde der Verein der Stadt eine Abrechnung für das erste Quartal 2009 vorlegen. Auf dieser Basis werde der Fachbereichsleiterin zufolge die Deckungslücke für die ersten drei Monate dieses Jahres ermittelt. Das fehlende Geld wird von der Stadt überwiesen, so Birgit-Katherine Seemann. Gewöhnlich springe die Stadt bei Deckungslücken in den Betriebskosten am Ende eines Jahres ein. Es gebe aber die Möglichkeit, dass dies auch im Vorfeld passieren kann.

Die finanzielle Notlage des Jan Bouman Hauses war am Donnerstag durch Museumsmitarbeiterin Ute Kamps bekannt gemacht worden. Auf einer Pressekonferenz zum Museumstag am 17. Mai sagte sie, die Situation sei „brenzlig“. Die Besucherzahlen seien von anfänglich 15 000 auf zuletzt 8000 im Jahr zurückgegangen. Fachbereichsleiterin Seemann zufolge sei die Stadt nicht über die prekäre Situation informiert worden. Der Vorsitzende des Fördervereins, Hans Göbel, bestätigte gestern die aktuellen Gespräche mit der Stadt zur Lösung des akuten Finanzproblems.

Basis einer gewissen Fürsorgepflicht der Stadt für das Jan Bouman Haus ist ein Vertrag mit der Wüstenrot-Stiftung, die die Sanierung des Gebäudes finanzierte. Demnach muss das Haus öffentlich zugänglich sein. Diese Aufgabe nimmt derzeit der Förderverein für zur Pflege niederländischer Kultur in Potsdam wahr.

Im Holländischen Viertel hat nicht nur das Jan Bouman Haus mit Sorgen zu kämpfen. Dem Problemfall haben sich in dieser Woche auch die Stadtverordneten angenommen. Sie stimmten einem Antrag der Linken zu, wonach die Stadt Lösungen finden soll, um der hohen Fluktuation unter den Gewerbetreibenden Herr zu werden. Insbesondere der Handel klagt über zu hohe Mieten und strenge Denkmalschutzauflagen, die Werbung erschweren würden. gb/pee

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