Landeshauptstadt: Stadt verkauft Schnippelflächen
Einnahmen kommen Grünpflege zu Gute
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Einnahmen kommen Grünpflege zu Gute Durch die Aufteilung der Potsdamer Neubaugebiete auf verschiedene Wohnungsgenossenschaften, -gesellschaften und auch Privatleute Anfang der 90er Jahre, seien eine Vielzahl von Kleinstflächen im städtischen Besitz geblieben. So gebe es beispielsweise in der Waldstadt II einen Wohnhof, erläuterte die zuständige Beigeordnete Elke von Kuick-Frenz, der von drei verschiedenen Anliegern gesäumt sei – in der Mitte ein paar Quadratmeter großes Hochbeet, das der Stadt gehöre. Die Bewirtschaftung solcher „Schnippelflächen“ sei mit erheblichem Aufwand verbunden, erklärt die Baubeigeordnete. Deshalb wolle man jetzt die Minigrundstücke an die Anlieger veräußern und ihnen gleichsam die Erhaltungs- und Instandsetzungskosten übertragen. Der Erlös aus dem Verkauf und die Einsparungen wolle man der Pflege der großen öffentlichen Grünflächen zu Gute kommen lassen; mehrfach sei in der Vergangenheit nämlich der Pflegezustand der städtischen Grünanlagen kritisiert worden. Er sei deutlich zu dem der übrigen Wohnungswirtschaft abgefallen. Das sei der mangelnden Finanzkraft der Stadt geschuldet, so von Kuick-Frenz. Bevor die Miniflächen jedoch veräußert werden können, müsste die jetzt begonnene Vermessung und Flächenbereinigung abgeschlossen sein. Außerdem wolle man in der Stadtverordnetenversammlung im September einen Grundsatzbeschluss verabschieden lassen, der die Neuordnung der Grün- und Verkehrsflächen in den Neubaugebieten ermöglicht, so die Baubeigeordnete. Auf einen Quadratmeterpreis einigte sich der Bauausschuss bereits im nichtöffentlichen Teil am Dienstagabend. NIK
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