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Landeshauptstadt: Stadt verteidigt Neubau an der Schwanenallee

Gebäude des Architekten Moritz Kock habe Kubatur wie Umgebungsbebauung in der Menzelstraße

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Berliner Vorstadt - Die Potsdamer Bauverwaltung stellt sich hinter das Bauvorhaben des Potsdamer Architekten Moritz Kock in der Schwanenallee Ecke Menzelstraße: „Die Kubaturen sind völlig im Rahmen dessen, was wir in der Menzelstraße bereits haben“, erklärte Potsdams Stadtplanungschef Andreas Goetzmann am Dienstagabend im Bauausschuss. Auch andere Häuser in der Menzelstraße hätten Ausmaße wie der Kock-Bau.

Goetzmann dokumentierte diese Aussage mit Fotos, die die Größenverhältnisse in dem Karree in der Berliner Vorstadt veranschaulichten. „Hier liegt keine unverhältnismäßige Situation vor“, so Goetzmann. Das Gebäude bestehe genau genommen aus drei in einem Bau vereinten Einfamilienhäuser. Es existieren laut Goetzmann drei separate Eingänge.

Die Verwaltung reagierte mit dieser Erklärung auf einen Brief des Vereins Berliner Vorstadt, in dem dieser das Wohnhaus als zu groß und zu hoch im Vergleich mit der Umgebungsbebauung kritisierte. In einem offenen Brief an Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) behauptete der Vereinsvorstand, die Stadt habe mit der Genehmigung des Neubaus offenbar Welterbe-Verpflichtungen verletzt. Außerdem forderte der Verein eine Prüfung des Vorgangs durch den Baurechtler Prof. Ulrich Battis, der im Auftrag der Stadt jüngst die Denkmal- und Baubehörde untersucht hatte. Zudem will der Verein einen Rückbau der Garagenanlagen sowie der „betonierten Anlage im Außenbereich“ des Neubaus an der Schwanenallee.

Wie Goetzmann darlegte, entsprechen die errichteten Garagen tatsächlich nicht der erteilten Baugenehmigung. Diese sieht zwei Garagen mit Doppelparkern vor – die Autos stehen in zwei Etagen übereinander. Zusätzlich sollte es einen offenen Stellplatz geben; insgesamt somit fünf Stellplätze. Tatsächlich gebaut wurden Goetzmann zufolge drei Einzelgaragen. Der Bauherr habe nun einen Nachtragsantrag gestellt, der Aussicht auf Genehmigung habe. Goetzmann zufolge stelle die tatsächlich gebaute Variante eine Verbesserung und keine Verschlechterung gegenüber der ursprünglich genehmigten dar. Grund: Die einfachen Garagen seien niedriger. gb

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