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Landeshauptstadt: Stadt warnt vor weiteren Staustellen Verkehrsbehinderungen sorgen für Abgasbelastung

Innenstadt/ Potsdam-West - Der Dauerstau der vergangenen Tage – besonders die Innenstadt und die Zeppelinstraße waren betroffen – geht ab kommenden Montag in die nächste Runde. Derzeit sind bereits mehrere Hauptverkehrsadern in der Stadt gesperrt oder nur halbseitig befahrbar – ab kommenden Donnerstag wird noch zusätzlich ab Donnerstag in Höhe Speicherstadt voll gesperrt.

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Innenstadt/ Potsdam-West - Der Dauerstau der vergangenen Tage – besonders die Innenstadt und die Zeppelinstraße waren betroffen – geht ab kommenden Montag in die nächste Runde. Derzeit sind bereits mehrere Hauptverkehrsadern in der Stadt gesperrt oder nur halbseitig befahrbar – ab kommenden Donnerstag wird noch zusätzlich ab Donnerstag in Höhe Speicherstadt voll gesperrt. Eine Umleitung wird über den Brauhausberg ausgeschildert. Auch hier warnt die Stadtverwaltung bereits vor Staugefahr stadteinwärts auf der Umleitungsstrecke.

Bereits die ganze Woche über hatten Autofahrer mit massiven Einschränkungen zu kämpfen. Noch am eigentlich verkehrsarmen Freitagnachmittag zeigte der städtische Staumelder Stau in der Zeppelinstraße und auf der Bundesstraße 2 an. Grund waren mehrere Baustellen, unter anderem in der Zeppelinstraße, der Jäger- und der Heinrich-Mann-Allee. Gesperrt ist zudem die Bundesstraße B 273 in Marquardt, alle Autos aus dieser Richtung müssen also über die Nedlitzer Straße nach Potsdam einfahren. Noch Anfang vergangener Woche hatte ein Stadtsprecher gesagt, er hoffe, dass sich die Situation innerhalb weniger Tage normalisiere. Für nächste Woche warnt die Stadtverwaltung nun an sieben Stellen im gesamten Stadtgebiet vor Staugefahr.

Am Donnerstag hatte ein Unfall die Lage zusätzlich verschärft – im Baustellenbereich auf der Nuthestraße war in stadteinwärtiger Richtung ein VW Polo auf einen Lastwagen aufgefahren, die 37-jährige VW-Fahrerin aus Potsdam-Mittelmark wurde dabei leicht verletzt. Die Räumungsarbeiten sorgten für zusätzlichen Stau. Die Schnellstraße ist wegen Sanierungsarbeiten seit Wochen teilweise nur noch einspurig befahrbar.

Für die verschiedenen Baustellen ist nicht nur die Stadt verantwortlich, in der Heinrich-Mann-Allee saniert etwa der Verkehrsbetrieb die Gleise. Schon in den vergangenen Jahren hatte es in den Sommerferien mehrere Großbaustellen nebeneinander gegeben, begleitet jeweils von Staus und massiver Kritik am Baustellenmanagement in Potsdam.

Durch den Stau in dieser Woche sind zum Beispiel auch die Schadstoffwerte in der Zeppelinstraße – die wegen einer Baustelle derzeit nur einspurig in beide Richtungen befahren werden kann – stark gestiegen. Zuletzt lag dort das Monatsmittel für das gesundheitsschädliche Stickstoffdioxid jeweils bei über 40 Mikrogramm je Kubikmeter Luft, auch das war schon über geltenden Grenzwerten. Seit Beginn der Bauarbeiten sind die täglichen Durchschnittswerte in der Zeppelinstraße aber auf 60 bis 80 Mikrogramm geklettert, in der Spitze wurden stundenweise sogar bis zu 152 Mikrogramm erreicht. Wie berichtet will Baudezernent Matthias Klipp (Grüne) die Zeppelinstraße für Autofahrer künftig dauerhaft auf eine Fahrbahn pro Richtung samt einer wechselseitigen Mittelspur verengen. Kritiker hatten bereits die jetzige Baustelle als Feldversuch für die Pläne gewertet – es zeige sich, dass die Straße bei einer Verengung im Stau versinken würde, so der Tenor. Die Bauverwaltung hatte das zurückgewiesen. HK

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