Landeshauptstadt: Stadt will Fußballplatz am Babelsberger Park bauen
Einigung mit SV Concordia Nowawes / Anlage soll 250 000 Euro kosten und 2012 verwirklicht werden
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Babelsberg - Nach monatelangem Tauziehen soll der Fußballrasenplatz am Babelsberger Park im kommenden Jahr Wirklichkeit werden. Darauf haben sich Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) und Vertreter des Amateurfußballvereins SV Concordia Nowawes 06 bei einem Treffen am gestrigen Montag geeinigt.
Der Fußballplatz hatte bekanntlich die Abstimmung zum Bürgerhaushalt 2011 gewonnen, insbesondere der SV Concordia hatte sich für die Einrichtung einer Sportfläche am Park Babelsberg starkgemacht, weil gerade für die Jugend Trainings- und Spielmöglichkeiten fehlten. Der Bau des Fußballplatzes auf dem Areal zwischen Nuthestraße und Park zum einen und Hundeauslaufgebiet und der Auffahrt Zentrum-Ost zum anderen ist allerdings umstritten. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin- Brandenburg lehnt eine Sportfläche an dieser Stelle bislang ab, weil sie eine Beeinträchtigung des benachbarten Weltkulturerbes befürchtet.
Rathaus und Verein wollen die Schlösserstiftung nun mit einer Minimalvariante versöhnlich stimmen. Wie Concordia-Vereinschef Andreas Kallenbach den PNN sagte, solle lediglich ein Fußballplatz mit Sportrasen, Ballfangnetzen und einer kleinen Beleuchtungs- sowie Beregnungsanlage entstehen, deren Höhe die der Fangnetze nicht übersteigt. Damit würden auch keine Sichtachsen beeinträchtigt. Diese Lösung kostet nach Angaben der Stadtverwaltung 250 000 Euro. Jakobs habe gestern zugesichert, dass das Geld im kommenden Jahr in den Haushalt eingestellt werde, sagte Kallenbach. Demnach könnte er auch 2012 gebaut werden. Die Stadtverwaltung will durch eine Bauvoranfrage bis zum Sommer klären lassen, ob das Projekt die Zustimmung der Denkmalpfleger erhält. Auch Gespräche mit der Schlösserstiftung sollen geführt werden, sagte Rathaussprecher Stefan Schulz. Er schloss zudem aus, dass der Fußballplatz auch vom Drittligisten SV Babelsberg 03 genutzt wird. Bislang hatte man im Rathaus eine teurere Variante mit mehreren Fußballplätzen favorisiert, um auch dem SVB mehr Trainingsmöglichkeiten zu geben. Dies widerspricht aber dem Bürgerwunsch nach einem Platz für den Breitensport. pee
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