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Landeshauptstadt: Stadt will Krampnitz

Stadtparlament soll grünes Licht für Prüfung geben

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Krampnitz - Potsdam will das Kasernengelände Krampnitz zum städtischen Entwicklungsgebiet machen. Damit würde die Stadt nach Vorbild des Bornstedter Felds die Entwicklung und Vermarktung des 112 Hektar großen Areals als neues Wohngebiet koordinieren. Die Bauverwaltung legt den Stadtverordneten für ihre heutige Sitzung einen Dringlichkeitsantrag dazu vor. Gibt das Stadtparlament grünes Licht, könnten sofort die Voruntersuchungen beginnen. Kostenpunkt: bis zu 200 000 Euro.

Das Kasernengelände im Norden Potsdams steht im Mittelpunkt der Krampnitz-Affäre, zu der ein Untersuchungsausschuss des Landtags eingesetzt ist. Angesichts der verworrenen Lage hatte Potsdam sich zunächst ratlos gezeigt, wie mit dem von der Brandenburgischen Bodengesellschaft (BBG) im Auftrag des Landes verkauften Areal umzugehen sei – vor allem, um zu verhindern, dass lukrative Teile von Privaten entwickelt werden und die öffentliche Hand auf den Kosten für die Flächen mit Altlasten und ohne denkmalgeschützte Bauten sitzen bleibt. Jetzt will die Stadt die Fäden offensichtlich selbst in die Hand nehmen. Laut Bauverwaltung soll in der Vorab-Untersuchung geklärt werden, ob die TG Potsdam Projektentwicklungs GmbH (TGP), an die die BBG veräußert hatte, sowie das Land und weitere Krampnitz-Eigentümer an den Plänen der Stadt mitwirken wollen. Wie groß der Wohnungs- und Arbeitsstättenbedarf in Potsdam ist und wie teuer das Wohngebiet Kaserne Krampnitz werden würde, will die Verwaltung auch durchrechnen lassen. Ob die ehemalige Kasernen tatsächlich Entwicklungsgebiet werden, entscheiden die Stadtverordneten später anhand der Ergebnisse der Voruntersuchung. SCH

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