Landeshauptstadt: Stadt will Kulturhaus abgeben
CDU fordert Plan zur Sicherung der Babelsberger Einrichtung
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CDU fordert Plan zur Sicherung der Babelsberger Einrichtung Babelsberg. Die Überführung des Kulturhauses Babelsberg in freie Trägerschaft und die Kappung der jährlichen Zuweisung auf maximale 125000 Euro plant die Stadtverwaltung. Diese Einsparungsmaßnahmen seien im städtischen Haushaltssicherungskonzept (HSK) verankert, erklärt der Babelsberger CDU-Stadtverordnete Steeven Bretz. Bevor er jedoch diesen Plänen zustimme, so Bretz, müsse der Fortbestand der wichtigen Stadtteileinrichtung gesichert werden. Darum wird er in der kommenden Stadtverordnetenversammlung am 31. März die Verwaltung auffordern, einen Maßnahmenkatalog zur Steigerung der Attraktivität und Auslastung des Kulturhauses aufzulegen. Er wolle keinesfalls die Leistungen der bislang noch städtischen Einrichtung schmälern, stellte Steeven Bretz gegenüber den PNN klar. Es gebe durchaus erfolgreiche Projekte in dem Haus an der Karl-Liebknecht-Straße. Als Beispiel nannte er die Kunstschule Babelsberg. Dennoch verfüge der Veranstaltungsort seiner Einschätzung nach durchaus noch über freie Kapazitäten. Die vielseitigen Angebote im Stadtteil könnten an dieser zentralen Stelle gebündelt werden, schlug der CDU-Mann vor. Er wolle aber der Verwaltung nicht vorgreifen. Die Zielvorgabe müsse aber sein, das Kulturhaus Babelsberg trotz Trägerwechsel und Mittelbegrenzung langfristig zu sichern. Bretz warf der Verwaltung auch vor, mit der Vorgabe im HSK „die Reihenfolge“ vertauscht zu haben. Schließlich müsse ein solcher Schritt konzeptionell untermauert sein, bevor man ihn gehe. Mit dem Vorschlag der CDU könne er grundsätzlich mitgehen, erklärte auch der zuständige Fachbereichsleiter Kultur und Museum Gerhard Meck. Allerdings warte er erst einmal den Auftrag der Stadtverordneten ab. Auch beim Kulturhaus Altes Rathaus habe es ja in der Vergangenheit eine „Profilierungsphase“ gegeben. Eine solche Zukunftsplanung, so Meck, könne er sich auch für das Babelsberger Kulturhaus vorstellen. Daran müssten aber alle Nutzer der Einrichtung einbezogen werden. Nicola Klusemann
Nicola Klusemann
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