Landeshauptstadt: Stadt will Millionen für Welterbe
Potsdam hofft auf Millionenbeträge zur Sanierung seiner Weltkulturerbe-Stätten. Die Stadtverordneten beschlossen gestern mit großer Mehrheit, dass sich die Verwaltung an einem neuen Förderprogramm für nationale Welterbestätten beteiligen soll.
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Potsdam hofft auf Millionenbeträge zur Sanierung seiner Weltkulturerbe-Stätten. Die Stadtverordneten beschlossen gestern mit großer Mehrheit, dass sich die Verwaltung an einem neuen Förderprogramm für nationale Welterbestätten beteiligen soll. „Der Bund stellt dafür bundesweit bis 2013 insgesamt 150 Millionen Euro zur Verfügung“, erklärte Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz (SPD).
Für das Förderprogramm legte die Verwaltung gestern bereits eine Liste vor, an welchen Potsdamer Unesco-Welterbestätten welcher Investitionsbedarf besteht. Darin summieren sich die Wünsche auf 29,85 Millionen Euro – etwa 1,5 Millionen Euro für die Russische Kolonie Alexandrowka oder 3,25 Millionen Euro für die Friedenskirche im Park Sanssouci. Allerdings sorgte die Liste auch für Irritationen. So fragte Karin Schröter von den Linken, warum etwa die Stadthaus-Sanierung in der Wunschliste enthalten sei. „Wir wollen es wenigstens probieren“, antwortete von Kuick-Frenz. Klaus Rietz von der Fraktion CDU/ANW kritisierte, dass die Verwaltung mit der Liste keine Prioritäten setze. Dennoch stimmte auch seine Fraktion später für die Teilnahme am Förderprogramm. HK
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