Potsdam: Stadt will neue Mitarbeiter einstellen
Die Stadtverwaltung sucht in den kommenden Monaten neue Mitarbeiter für die Ausländerbehörde und das Sozialamt. „Wir werden rund 30 zusätzliche Mitarbeiter einstellen“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am gestrigen Donnerstag den PNN.
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Die Stadtverwaltung sucht in den kommenden Monaten neue Mitarbeiter für die Ausländerbehörde und das Sozialamt. „Wir werden rund 30 zusätzliche Mitarbeiter einstellen“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am gestrigen Donnerstag den PNN. Dies seien keine befristeten Stellen. „Wir glauben, dass wir die auf Dauer brauchen, weil ein Ende des Flüchtlingsstroms nicht absehbar ist“, sagte Jakobs. Selbst wenn er sofort verebbe, seien die Menschen hier und sie müssten unterstützt werden.
Jakobs: Integration sei wichtiger
Der Oberbürgermeister räumte zugleich ein, dass die Situation eine Zusatzbelastung für Lehrer an Schulen, den Erziehern in Kitas und auch auf dem Arbeitsmarkt bedeutet. Dem müsse sich die Gesellschaft aber stellen. „Da werden wir uns alle anstrengen müssen und da soll mal keiner glauben, dass er sich um diese Verantwortung drücken kann.“
Jakobs lehnte zugleich den Vorschlag von Thüringens SPD-Chef Andreas Bausewein ab, Flüchtlingskinder von der Schulpflicht freizustellen. „Das ist der grundsätzlich falsche Weg“, betonte er. Wichtig sei die Integration der Menschen. Einigen blieben wahrscheinlich für immer hier, andere zumindest für lange Zeit, bis sich die Situation in den Herkunftsländern wieder einigermaßen stabilisiert habe. „Im Gegenteil, wir müssen sie sofort in den Schulen unterbringen und wir wissen ja auch, wie schnell Kinder lernen“, betonte er. Mittlerweile relativierte Bausewein seine Aussagen. Auch Brandenburgs Bildungsminister Günter Baaske (SPD) hatte am Donnerstag eine Aussetzung der Schulpflicht von Flüchtlingskindern abgelehnt will daran festhalten.
Stefan Engelbrecht
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