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Landeshauptstadt: Stadt will Videotheken stärker kontrollieren

Die Videotheken der Stadt müssen sich auf verstärkte Kontrollen einstellen, ob sie dem Jugendschutz genügen – obwohl die Überwacher oft schon bekannt sind. Dies steht laut der Sozialbeigeordneten Elona Müller in einem Brief der Stadt an das brandenburgische Jugendministerium.

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Die Videotheken der Stadt müssen sich auf verstärkte Kontrollen einstellen, ob sie dem Jugendschutz genügen – obwohl die Überwacher oft schon bekannt sind. Dies steht laut der Sozialbeigeordneten Elona Müller in einem Brief der Stadt an das brandenburgische Jugendministerium. „Wir stehen in der Frage des Jugendschutzes mit dem Land in Konsens“ sagte Müller auf Anfrage. Im April hatten sich Jugendminister Holger Rupprecht und Innenminister Jörg Schönbohm in einem gemeinsamen Schreiben an die Landräte und Oberbürgermeister des Landes Brandenburg gerichtet und eine gezielte Abgabe von Computerspielen angeregt. Danach sollen die Ordnungsbehörden vor allem in den Geschäften die Einhaltung der Bestimmungen des Jugendschutzes kontrollieren und prüfen, ob dabei der Bußgeldrahmen so weit ausgeschöpft werden kann, dass die „Sanktion eine deutlich spürbare Wirkung zeigt.“ Müller machte jedoch auf ein Problem der Kontrollen aufmerksam: „Zwar kommt die Gewerbeaufsicht unangemeldet, doch sind die Mitarbeiter meist schon bekannt.“ Es sei deswegen kaum möglich, Fälle von gezielter Verletzung des Jugendschutzes durch gezielten Verkauf von verbotenen Produkten an junge Leute „auf frischer Tat“ zu ertappen. „Wir setzen hier auch auf die Einsicht der Firmen und auf Gespräche“. Weiterhin verwies Müller auf die präventiven Maßnahmen in Potsdam, etwa die Arbeit der Medienwerkstatt im Stadtteil Schlaatz. H. Kramer

H. Kramer

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