
© Olaf Möldner
Sport: Stadt-Zusage soll nun ein Heimsieg folgen
Handball-Zweitligist 1. VfL Potsdam empfängt am morgigen Freitag den Tabellendritten TUSEM Essen
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„Wir müssen diesmal definitiv gewinnen“, sagt Jan Piske, Rückraumspieler des Handball-Zweitligisten 1.VfL Potsdam. Die Mannschaft um Trainer Rüdiger Bones trifft am morgigen Freitag um 19.30 Uhr in der heimischen Sporthalle Heinrich-Mann Allee auf TUSEM Essen und hat dann einiges gut zu machen. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge zunächst zu Hause gegen Emsdetten (28:29) und dann am vergangenen Mittwoch beim ASV Hamm-Westfalen (21:34) müssen unbedingt wieder Zähler her. „Es sind nur noch drei Punkte nach unten, aber auch nur drei Punkte zu einem einstelligen Tabellenplatz“, so Piske, der die Rangliste der Liga stets im Blick hat. Der VfL steht mit 12:16-Punkten gegenwärtig auf Platz 13, Essen mit 19:9-Punkten auf Platz 3. Es wird also alles andere als eine leichte Angelegenheit für die Gastgeber. Doch die zugesicherte finanzielle Unterstützung der Stadt für den Verein, der ein Loch von knapp 200 000 Euro im Etat feststellen musste und kurz vor dem Aus stand (PNN berichteten), sollte für diese Aufgabe noch einmal zusätzliche Motivation sein. „Das war natürlich eine angenehme Information, die wir am Dienstagmorgen beim Training erhalten haben“, gesteht Piske erleichtert.
In der vergangenen Saison gelang den Havelstädtern in der heimischen Halle ein 26:25-Sieg gegen TUSEM, im Rückspiel in Essen unterlagen sie dann mit 21:26. „Essen ist individuell gut“, sagt Trainer Bones. „Sie nutzen die einfachen Mittel, und das machen sie gut.“ Der VfL will mit einer starken Abwehrleistung zum Sieg kommen. Potsdams Abwehrchef Victor Pohlack ist zwar zurück im Team, aber die fehlende Athletik durch die lange Verletzungspause macht sich auch beim Zwei-Meter-Mann bemerkbar. „Wir hoffen, dass er zunehmend stabiler wird“, so Bones, der aber auch die jungen Spieler wie beispielsweise Philipp Barsties nicht aus der Verantwortung nehmen will. „Sie wollen spielen, also müssen sie auch Verantwortung übernehmen und Leistung zeigen.“
In der morgigen Partie könnte es erstmalig in der Saison, die am 27. August begonnen hat, soweit sein, dass der Potsdamer Zweitligist mit der kompletten Mannschaft antreten kann. Nachdem Pohlack nach seiner langen Verletzung wieder ins Team gerückt ist, ist auch Marvin Sommer, der sich im Spiel gegen Bad Schwartau Ende Oktober am Knie verletzt hatte, in dieser Woche wieder ins Aufbautraining eingestiegen. „Marvin ist wieder beschwerdefrei“, erklärt Bones. Im Laufe der Woche musste der Linksaußen nun testen, wie das Knie sich unter Wettkampfbedingungen verhält. Erst im heutigen Abschlusstraining wird der Trainer entscheiden, ob er den 20-Jährigen als Alternative für Florian Schugardt mit auf die Bank setzt.
Luisa Müller
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