Landeshauptstadt: Stadtgarde soll 2007 kommen
Preußenball zum Geburtstag Friedrich II. geplant
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Auch wenn der für den vergangenen Sonnabend geplante Preußenball wegen mangelnder Nachfrage ausfallen musste: Das Interesse an Preußen sei gewachsen, glaubt Markus Wilhelmy, Vereinsvorsitzender von „300 Jahre Preußen“. Die Absage des Balls habe eher am ungünstigen Termin gelegen. Das gestiegene Interesse an Preußen führt Wilhelmy vor allem auf eine Äußerung des brandenburgischen Ministerpräsidenten und SPD-Bundesvorsitzenden Matthias Platzeck zurück. Dieser forderte kürzlich eine Rückbesinnung auf preußische Tugenden. Auch deshalb werde der Verein, so Markus Wilhelmy, erneut an die Organisation eines Preußenballs gehen. Dann wird aber wohl erst Ende Januar 2007 zum gesellschaftlichen Event geladen. „Thematisch bietet sich das Monatsende an, immerhin ist Friedrich der II. am 24. Januar geboren“, erklärte Wilhelmy.
Um Preußen im Potsdamer Stadtbild stärker zu verankern, plant Wilhelmy weiterhin eine Stadtgarde als Touristenführer auf die innerstädtischen Straßen zu schicken (PNN berichteten). Die Stadtgarde soll mit einer an Preußen angelehnten Uniform ausgestattet werden, somit ein einheitliches Auftreten bekommen. Wilhelmy wollte einst mit dieser Idee 13 Langzeitarbeitslose über 58 Jahre für drei Jahre befristet beschäftigen. Der Start misslang, „weil ich von der Paga keine Leute zugeteilt bekommen habe“.
Mit der Potsdamer Hartz IV-Agentur Paga wolle er nun in der kommenden Woche sprechen und hofft, ab 2007 die Stadtgarde aufbieten zu können. „Schön wäre es, wenn wir etwas jüngere Arbeitssuchende bekommen, damit wir mit diesen länger als nur drei Jahre arbeiten können“, so Wilhelmy. KG
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