Landeshauptstadt: „Stadtgärten“ neben Weberhäusern
An der Rudolf-Breitscheid-Straße 69 bis 73 entstehen 22 Einfamilienhäuser, neun mit Kleingärten
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Babelsberg - „Stadtgärten Babelsberg“, verkündet ein großes Bauschild an der Rudolf-Breitscheid-Straße 69 schon seit einiger Zeit. Erst nach Lesen des „Kleingedruckten“ ist klar, dass es sich um ein neues Wohnprojekt handelt. Ab Oktober dieses Jahres entstehen auf dem ehemaligen Firmengelände von Brun & Böhm 22 Einfamilien- und Reihenhäuser.
„Der ganz besondere Clou sind die neun Kleingärten auf unserem Gelände, die bei einem Hauskauf mit erworben werden können“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens „NCC in Deutschland“. Bei diesem Bauträger handelt es sich um ein Tochterunternehmen des skandinavischen Bau und Immobilienkonzerns NCC in Stockholm, der nach eigenen Angaben 22 000 Mitarbeiter beschäftigt und der im Jahre 2005 einen Umsatz von mehr als fünf Milliarden Euro erwirtschaftet hat.
Babelsberg ist ein wachsender Stadtteil und das hat sich offenbar bei einschlägigen Branchen herumgesprochen. Nach der Reihenhausanlage am Theodor-Hoppe-Weg und der in Vorbereitung befindlichen Siedlung Alte Brauerei an der Straße Alt Nowawes sind die „Stadtgärten“ das dritte Einfamilienhaus-Projekt im Babelsberger Zentrum.
Wie NCC-Sprecher Lutz Sonius auf Anfrage erläutert, werde es sich um eine ganz besonders qualitätsvolle Bebauung mit individuellem Zuschnitt handeln. Das Entwurfsbild zeigt Gebäude mit bis zu drei Geschossen – vom Weberhaustyp bis zum mehretagigen Reihenhaus. Es handele sich um massive Gebäude, nicht etwa um Fertighäuser, erklärt Sonius. Nach Abschluss der Baumaßnahme gebe es eine Gewährleistung für mehrere Jahre und der Bauleiter sei für Nachbesserungen persönlich ansprechbar. „Die Reklamationsrate bei NCC-Bauten ist ohnehin sehr gering“, sagt der Sprecher. Wer das Baufeld, auf dem bereits die Bagger tätig waren, besichtigt, wird die maroden Weberhäuser bemerken. Diese denkmalgeschützten Bauten erfahren im Zuge der Baumaßnahme eine Modernisierungskur. Mit einer Nutzfläche von zirka 120 Quadratmetern eigenen sie sich laut Bauträger zur gewerblichen Nutzung und sind für Freiberufler, Ärzte, Ingenieure oder Rechtsanwälte interessant. Neben diesen originalen Weberhäusern entstehen fünf Einfamilienhäuser im „Weberhausstil“ mit einer Nutzfläche von bis zu 140 Quadratmetern. „Lage, Umfeld, Qualität und Preis sind schon starke Argumente für ein Haus in den Stadtgärten Babelsberg“, erklärt Projektleiter Fred Weber. Die alten und neuen Weberhäuser sollen zu einem Preis ab 290 000 Euro zu haben sein.
Die massiv erbauten Reihenhäuser haben eine Wohn-Nutzfläche von 160 Quadratmetern und stehen auf 140 bis 300 Quadratmeter großen Grundstücken. Die Häuser verfügen über fünf bis sechs Zimmer, haben Fußbodenheizungen bis hinauf ins Dachgeschoss, eine zwanzig Quadratmeter große Dachterrasse und eine integrierte Garage. Der Bauträger garantiere eine „schlüsselfertige Ausfertigung“, erklärt Sonius. Die Ausstattung wie Armaturen, Beschläge und Fliesen bestehe nicht aus „Billigware“, sondern aus „deutschen Qualitätserzeugnissen“.
17 solcher Reihenhäuser sind geplant, nach dem Start im Oktober vergehen nur neun Monate, bis die neuen Bewohner im Frühsommer 2007 einziehen können. Das Vertriebsbüro in der Rudolf-Breitscheid-Straße 69 bis 73 habe bereits in der ersten Woche „drei Einheiten“ für Interessenten reserviert, teilt der Projektleiter mit.
Günter Schenke
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