Landeshauptstadt: Stadtjugendring hilft Inwole
Ministerium: Förderung noch nicht entschieden
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Neue Hilfe für den Inwole e.V.: Der Stadtjugendring (SJR) hat in einem aktuellen Schreiben seine „ausdrückliche“ Unterstützung für die Arbeit des Potsdamer Vereins bekundet. „In unseren Augen tritt Inwole für eine auf Partizipation ausgerichtete Jugend-, Bildungs- und Gemeinwesenarbeit ein, die als vorbildhaft, stets vertrauenswürdig und verlässlich zu bezeichnen ist“, heißt es in dem Brief. Der SJR ist der Dachverband von 22 in Potsdam tätigen 22 Jugendorganisationen.
Wie berichtet, hatte der Brandenburger Verfassungsschutz Mitte Dezember kritisiert, Inwole würde auf seiner Internetseite mit einem „kriegerischen“ Aufruf für gewalttätige Auseinandersetzungen beim Klimagipfel in Kopenhagen werben. Der Verein wehrt sich massiv gegen die Vorwürfe und droht mit Unterlassungsklage – löschte allerdings auch die monierten Inhalte. Zugleich fror das Bundesfamilienministerium die finanzielle Förderung für das vom Inwole e.V. in Babelsberg betriebene Mehrgenerationenhaus ein, dessen Arbeit wird überprüft. Ob weiter gezahlt wird, ist unklar. „Wann das Verfahren abgeschlossen ist, kann ich nicht sagen“, sagte gestern ein Ministeriumssprecher.
Neben dem SJR hat der Inwole e.V. inzwischen mehr als 30 Solidaritätsbekundungen erhalten, unter anderem von der Evangelischen Kirche, der Wählergruppe Die Andere, dem Offenen Kunstverein Potsdam und mehreren alternativen Projekten aus Brandenburg. HK
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