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Landeshauptstadt: Stadtjugendring kritisiert Jann Jakobs

In die Debatte um die Zukunft von Soziokultur in Potsdam und den Nazi-Vergleich von Oberbürgermeister Jann Jakobs hat sich nun der Stadtjugendring unter seinem Chef Dirk Harder eingeschaltet. Trotz der noch nicht erfolgreichen Suche nach einem Ersatz für das vor einem halben Jahr geschlossene Jugendhaus Spartacus halte sich die Stadt „momentan damit auf, dass Engagement von Jugendlichen durch Nazi-Vergleiche zu demontieren“, hieß es in einer Mitteilung.

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In die Debatte um die Zukunft von Soziokultur in Potsdam und den Nazi-Vergleich von Oberbürgermeister Jann Jakobs hat sich nun der Stadtjugendring unter seinem Chef Dirk Harder eingeschaltet. Trotz der noch nicht erfolgreichen Suche nach einem Ersatz für das vor einem halben Jahr geschlossene Jugendhaus Spartacus halte sich die Stadt „momentan damit auf, dass Engagement von Jugendlichen durch Nazi-Vergleiche zu demontieren“, hieß es in einer Mitteilung. Dabei sei gerade das Spartacus ein zentrales Problem: Dies hätte unter anderem eine Umfrage der U18-Wahlen, bei der sich eine deutliche Mehrheit unter 600 Teilnehmern einen Ersatz für das Jugendhaus gewünscht hätten.

In der vergangenen Woche hatten junge Potsdamer aus dem Umfeld des Spartacus e.V. die Stadtverordnetenversammlung für eine Protestaktion gestürmt und Rederecht erzwungen. Hinterher hatte Jakobs dies mit Methoden von Nationalsozialisten verglichen. Obwohl dieses Vorgehen „äußerst provokativ“ gewesen sei, dürfe Jakobs die Gespräche nicht abreißen lassen. „Eine Verweigerung der Kommunikation wäre fatal“, so der Stadtjugendring. Gerade die Art, wie sich Jugendliche beharrlich für den Spartacus engagieren würden, zeige den Bedarf für dieses Angebot. HK

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