Landeshauptstadt: Stadtkanal: Durchbruch für Durchbruch
Sanierungsträger kauft Grundstücke an der Havel / Spendenaktion wird intensiviert
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Durchbruch bei der Wiederherstellung des Potsdamer Stadtkanals: Wie der Sanierungsträger Potsdam gestern mitteilte, wurden die Grundstücke im Mündungsbereich des früheren Stadtkanals, die sich bislang noch nicht im Besitz der Stadt befanden, mittlerweile angekauft. Der Bereich des Stadtkanals zwischen alter Stadtmauer und Havelufer gehörte bislang zur Bundeswasserstraße und ist ebenfalls weitgehend zugeschüttet.
Wie der Geschäftsführer des Sanierungsträgers, Erich Jesse, den PNN sagte, werde im Frühjahr die Genehmigung für die Wiederrichtung der Wasserfläche des Stadtkanals erwartet. „Danach kann es losgehen“, so Jesse. Zunächst werde der Bau des Kanals vom früheren Mündungsbereich aus in Richtung Berliner Straße vorangetrieben, „so weit, wie es die finanziellen Möglichkeiten erlauben“. Bis zur Einmündung in die Berliner Straße werde das Geld jedenfalls erst einmal nicht reichen, so Jesse. Im Zuge dieser Arbeiten werde zum geeigneten Zeitpunkt auch der Durchbruch zur Havel erfolgen, so dass Wasser in den wiedererrichteten Kanalabschnitt fließen werde.
Der Vorsitzende des Fördervereins für die Wiederherstellung des Stadtkanals, Siegfried Benn, begrüßte den Ankauf der Flächen durch den Sanierungsträger. Zudem sei auch die Verlegung eines Spielplatzes auf dem Kanalgelände geregelt worden. „Somit ist der Weg frei für die Wiedererrichtung des Stadtkanals in diesem Bereich.“ Wie Benn weiter mitteilte, seien auch die Pläne für die Kellertorbrücke, die der Verein aus Spendenmitteln wiedererrichten möchte, inzwischen von der Stadt gebilligt worden. Allerdings würden noch rund 500 000 Euro an Spendenmitteln gebraucht, um die Kanalbrücke wiederzugewinnen. Die geklärte Grundstücksfrage habe bei ihm „große Erleichterung“ ausgelöst. „Denn jetzt können wir viel intensiver als bisher um Spenden werben.“ M. Erbach
M. Erbach
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