Landeshauptstadt: Stadtkanal: Fördergelder in Aussicht
Innenstadt - Die Stadt Potsdam hat die Chance, Fördergeld zum Weiterbau des Stadtkanals aus dem Bundesprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz zu bekommen. Darüber informierte Stadtplanungschef Andreas Goetzmann am Dienstagabend im Bauausschuss.
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Innenstadt - Die Stadt Potsdam hat die Chance, Fördergeld zum Weiterbau des Stadtkanals aus dem Bundesprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz zu bekommen. Darüber informierte Stadtplanungschef Andreas Goetzmann am Dienstagabend im Bauausschuss. Bedingung sei allerdings, dass die Stadt Potsdam 20 Prozent der aufgewendeten Summe als Eigenkapital aufbringt. Daher empfahl Goetzmann den Ausschussmitgliedern, einen Antrag der Linksfraktion abzulehnen, wonach die Rekonstruktion des Stadtkanals ausschließlich aus Spenden und nicht durch Haushaltsmittel der Stadt zu finanzieren sei. Vergebens erinnerte Rolf Kutzmutz (Die Linke) an eine „frühere Einigkeit“, wonach keine Stadtgelder für den Kanal verwendet werden sollten: Der Bauausschuss lehnte den Antrag ab. Nach Auskunft der Baubeigeordneten Elke von Kuick-Frenz (SPD) würden bei Genehmigung der Fördermittelanträge 40 Prozent der Mittel vom Bund, 40 Prozent vom Land Brandenburg und 20 Prozent von der Stadt Potsdam aufgebracht werden. In der Diskussion erklärte Saskia Hüneke (Bündnisgrüne), beim Stadtkanal handele es sich um ein in der Stadt gewolltes Vorhaben, das sich nicht zwei Generationen hinziehen sollte. Am gestrigen Abend lehnte auch der Hauptausschuss den Linksfraktions-Antrag ab.
Der Stadtkanal entstand ab 1722 aus Entwässerungsgräben. 1965 wurde der Stadtkanal zugeschüttet, seit 1999 wird er wieder rekonstruiert. gb/ERB
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