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Landeshauptstadt: Stadtspuren bauen Barrieren ab

Mehr altersgerechte Wohnungen / Ein Drittel des Bestandes noch unsaniert

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Die Unternehmen des Arbeitskreises Stadtspuren wollen mehr altersgerechte Wohnungen schaffen. Damit soll dem demografischen Wandel Rechnung getragen werden. Derzeit seien 4300 Wohnungen barrierefrei, was etwa 13,5 Prozent des Wohnungsbestandes der Wohnungsunternehmen entspreche, sagte Stadtspuren-Sprecher Carsten Hagenau gestern vor Journalisten. Weitere knapp 6300 Wohnungen seien bei nur geringer Einschränkung für ältere Menschen geeignet – weil sie im Erdgeschoss liegen und über wenige Stufen erreichbar sind.

Was bei Neubauten ohnehin Standard ist, solle nun auch bei Wohnungsmodernisierungen ein solcher werden – weitgehende Barrierefreiheit oder -armut durch Nachrüstung von Fahrstühlen, Rampen und das Entfernen von Türschwellen. Rund ein Drittel des Stadtspuren-Bestandes von etwa 34 000 Wohnungen sind noch unsaniert.

In diesem Jahr geben die StadtspurenWohnungsunternehmen, zu denen die Pro Potsdam, die Genossenschaften „Karl Marx“, PWG 1956, pbg, 1903 und der Bauverein Babelsberg, die Gewoba Babelsberg und das Studentenwerk gehören, zusammen knapp 100 Millionen Euro für Wohnungsneubau und -modernisierung aus – ein Rekordbudget. Für 180 neue Wohnungen ist in diesem Jahr Baustart – die meisten davon entstehen im Bornstedter Feld und in Babelsberg. 1139 Wohnungen sollen 2011 modernisiert werden – vor allem in der Brandenburger Vorstadt, Am Stern und am Schlaatz. Das Studentenwerk sorgt mit der Übergabe des neuen Wohnheims in Golm für allein 200 der 283 Wohnungen, die in diesem Jahr fertiggestellt werden. 2012 soll laut Studentenwerk-Chefin Karin Bänsch die Sanierung der Wohnheime in der Breiten Straße weitergehen. Das Studentenwerk ist erst seit Jahresbeginn Stadtspuren-Mitglied. Gerade bei Sanierungsvorhaben profitiere man von dem Erfahrungsschatz, so Bänsch. pee

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