Landeshauptstadt: Stadtspuren gegen Straßensanierung

Wohnungsunternehmen: Keine Baumaßnahme Am Nuthetal Am Schlaatz. Der Arbeitskreis Stadtspuren warnt die Stadtverwaltung davor, gegen den Willen der Wohnungsunternehmen Gewoba, Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 und Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ ab Herbst die Straße Am Nuthetal zu sanieren. Für die Grundsanierung muss nach Angaben von Stadtspuren die Zustimmung der Anlieger vorliegen – denn diese müssten die Baumaßnahmen teilweise finanzieren. Die drei Wohnungsunternehmen, die Am Nuthetal vertreten sind, hätten der Stadt jedoch klar signalisiert, dass von ihnen keine Zustimmung zu erwarten sei. Als Gründe dafür nennt Stadtspuren, dass vom Stadtkontor bisher keine gesicherte Kalkulation für die Baumaßnahme vorgelegt worden sei. Aus Sicht der Wohnungsunternehmen sei die Instandsetzung der Straße Am Nuthetal auch mit der Frage ihres Anschlusses an die Wetzlarer Straße zu verbinden. Diesbezügliche Fragen der Wohnungsunternehmen seien bisher unbeantwortet geblieben. Die Wohnungsunternehmen sind zudem der Meinung, dass die geplante Maßnahme weder dem Wohnkonzept für den Schlaatz noch dem Rahmenplan entspricht. Auch widerspräche die Sanierung dem Stadtentwicklungskonzept Wohnen. Die öffentliche Ankündigung, im Herbst mit den Baumaßnahmen zu beginnen, verstehen die Wohnungsunternehmen nun als Absage an ihre Bereitschaft, über Modifikationen der Planung zu sprechen. Auf dieses Angebot hätten weder Stadtkontor noch Stadtverwaltung reagiert. Wie der Arbeitskreis Stadtspuren betonte, müssten die Wohnungsunternehmen mit Investitionen in den Straßenbau auf Maßnahmen an oder in den Wohngebäuden oder im Wohnumfeld verzichten. Die Investitionskraft werde damit in erheblichem Maße eingeschränkt. „Entscheidungen mit derartigen Folgen sollten ein maß- und verantwortungsvolles Abwägen aller Beteiligter voraus setzen“, heißt es in der Erklärung von Stadtspuren. PNN