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Landeshauptstadt: Stadtverwaltung testet Biotonnen ab Juni in Potsdam-West

Potsdam-West bekommt die ersten Biotonnen. Das Pilotprojekt soll im Juni beginnen, teilte die Umwelt-Dezernentin der Landeshauptstadt Elona Müller-Preinesberger (parteilos) mit.

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Potsdam-West bekommt die ersten Biotonnen. Das Pilotprojekt soll im Juni beginnen, teilte die Umwelt-Dezernentin der Landeshauptstadt Elona Müller-Preinesberger (parteilos) mit. Das Testgebiet umfasst das Gebiet nördlich der Zeppelinstraße von der Grabenstraße bis zur Forststraße und hier bis zur Straße Im Bogen, einschließlich der Ungerstraße. Nördlich begrenzt wird das Gebiet von der Eisenbahnlinie. Die Kantstraße und die Kastanienallee wurden bis zur Geschwister-Scholl-Straße einbezogen.

Geplant ist, die Biotonne stadtweit ab dem Jahr 2015 einzuführen. Um Erfahrungen mit den verschiedenen Tonnen und der Akzeptanz in der Bevölkerung zu sammeln, werde nun das Pilotprojekt durchgeführt, so Müller-Preinesberger. Bei einer Umfrage der Stadtverwaltung im Sommer 2012 hatte eine knappe Mehrheit der Potsdamer Bevölkerung die Einführung einer Biotonne befürwortet. Ziel sei es, den Anteil von Bioabfall im Restabfallbehälter zu senken und die Trennung des Abfalls zu fördern. Eine Analyse hatte ergeben, dass 42 Prozent der Stoffe im Restmüllbehälter organische Stoffe sind und nur 29,8 Prozent tatsächlich Restmüll.

Das Pilotprojekt Biotonne wird in Zusammenarbeit mit der Stadtentsorgung Potsdam im Stadtgebiet Potsdam-West durchgeführt. Das Testgebiet wurde so ausgewählt, dass alle Gebietsstrukturen, wie Einfamilien- und Mehrfamilienhausbebauung als auch Großwohnanlagen, eingeschlossen sind. So soll die Nutzung der Biotonne in allen Wohnstrukturen getestet werden, hieß es.

Dazu soll es unterschiedliche Sammelbehälter in den Größen 120, 240 und 660 Liter mit und ohne Filterdeckel geben. Die Leerung erfolgt in der Regel wöchentlich, in den Wintermonaten von Dezember bis März jedoch 14-täglich. Der Beginn der getrennten Erfassung von Bioabfällen in der Testphase erfolgt am 1. Juni. Die Entsorgungsleistung ist in der Pilotphase von vorerst einem Jahr kostenfrei für die Eigentümer.

In den kommenden Tagen erhalten alle Grundstückseigentümer im Einzugsgebiet ein Schreiben der Stadtverwaltung. Aus diesen ist unter anderem ersichtlich, welche Behältergrößen und Entleerungsrhythmuen für Bioabfall vorgesehen sind. Vor dem Start des Pilotprojektes erhalten im Mai 2013 alle beteiligten Haushalte entsprechende Informationsmaterialien. Ebenso sind Vor-Ort-Veranstaltungen vorgesehen. Für Fragen zu diesem Projekt wurde eine Hotline eingerichtet: (0331) 289 3331. PNN

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