Landeshauptstadt: Stadtwerke Akteur bei Elektroautos Paffhausen: Zapfsäulen mit Bezahlmöglichkeit

Die Stadtwerke Potsdam bereiten sich als örtlicher Stromproduzent auf die Einführung von Elektroautos vor. Speziell die Energie- und Wasser Potsdam GmbH (EWP) als Stadtwerke-Tochter stehe dem Thema Elektromobilität positiv gegenüber und bereite sich seit längerem darauf vor, teilte Stadtwerke-Chef Peter Paffhausen auf PNN-Nachfrage mit: „Wir sind uns bewusst, als aktiver Förderer auftreten zu können. Wir beobachten die Entwicklungen am Fahrzeugmarkt daher heute und in Zukunft sehr genau.“

Auf der Stadtverordnetenversammlung am morgigen Mittwoch steht ein Antrag auf der Tagesordnung, in dem die Fraktionen Bündnisgrüne, FDP/Familienpartei und SPD die Erarbeitung eines Konzepts für Elektromobile als Car-Sharing-Fahrzeuge in Potsdam verlangen. Beim Car-Sharing teilen sich mehrere Nutzer ein Auto. Dazu Paffhausen: „Elektromobile, zum Beispiel für ein entsprechendes Car-Sharing-Projekt, werden derzeit nur in Kleinstserien produziert.“ Somit sei es sehr schwierig, überhaupt Fahrzeuge zu kaufen, unabhängig von den hohen Kosten.

Perspektivisch könnte es die Option von Ladestationen in Garagen von Privatleuten, aber auch öffentliche Zapfsäulen mit einer Bezahlmöglichkeit geben. Derzeit bestehe das technische Problem der Ladezeit, die beim Strom deutlich länger sei als bei anderen Betankungsvorgängen. Paffhausen verweist darauf, dass die Stadtwerke bereits 1999 eine Erdgas- Tankstelle eingerichtet haben: „Wir betätigen uns bereits seit zehn Jahren als lokaler Akteur bei der Einführung innovativer Antriebskonzepte. Dies wird bei der Elektromobilität nicht anders sein.“ gb