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Landeshauptstadt: Stadtwerke bauen Bäder weiter aus

Besucherrekord in Freibädern, nun sind weitere Sanierungen geplant / Kiezbad-Sauna wird erweitert

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Die Potsdamer Stadtwerke werden weiter in den Ausbau der Potsdamer Bäder investieren. Dazu sollen in den nächsten Jahren das Kiezbad Am Stern und die beiden Freibäder in Babelsberg und Templin umgebaut sowie das neue Sport- und Familienbad im Bornstedter Feld neu errichtet werden. Wie Ute Sello, Geschäftsführerin der Bäderlandschaft Potsdam, sagte, habe es in diesem Jahr einen erneuten Besucherrekord in den Freibädern gegeben. Knapp 70 000 Gäste seien in den Sommermonaten gezählt worden. Nun würden die Anlagen erneuert, ein Wirtschaftsgebäude in Templin neu errichtet und das Strandbad Babelsberg in den nächsten Jahren komplett umgebaut.

Um den früheren Zustand des Welterbes Babelsberger Park wieder herzustellen, werden die Stadtwerke Potsdam und die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Grundstücke tauschen. So soll das Strandbad am Tiefen See, das in diesem Jahr 26 000 Besucher angelockt hat, einen größeren Wasserzugang bekommen. Zudem ist ein Neubau, dessen Fassade ebenfalls mit der Stiftung abgestimmt werde, mit öffentlichen Toiletten und Gastronomie geplant, sagte Ute Sello. Dafür werde das bisherige Gebäude abgerissen. Der vereinbarte Grundstückstausch sei allerdings noch nicht erfolgt. Es fänden noch Gespräche über die Gestaltung der Anlage statt. Die Bäderlandschaft plane derzeit, in welche Richtung das Bad erweitert wird – entweder in Richtung Nuthestraße oder über den als Badestelle genutzten Parkabschnitt zum Kleinen Schloss hin. Dafür werde das Badgelände aber schmaler. Auf den Flächen soll dann der sogenannte Drive entstehen, eine historische Wegebeziehung im Park. An der Gesamtfläche des Bades soll sich allerdings nichts ändern. Bereits in diesem Winter würde eine neue Wasserrutsche gebaut, alle weiteren Vorhaben sind für 2012 geplant.

Im Waldbad Templin wird dagegen bereits saniert. Ein neues Gebäude für die Wasserwacht und die Angestellten der Bäderlandschaft entstehe bis April 2011, sagte Sello. In den kommenden Jahren sollen weiterhin die noch nicht sanierten Bungalows für die Vermietung hergerichtet werden sowie neue Eingangsgebäude entstehen. In diesem Jahr kamen 43 000 Besucher ins Strandbad, dies sei angesichts des kalten Monats Mai und des verregneten Augusts eine unerwartet hohe Anzahl, so Sello. Die Bäderlandschaft, eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke, betreibt die beiden städtischen Havelbäder sowie die Schwimmhallen am Brauhausberg und am Stern. Während der Brauhausberg nach Eröffnung des neuen Sport- und Familienbades im Bornstedter Feld, welches bis 2012 für 18 Millionen Euro entstehen soll, geschlossen wird, werde im Kiezbad weiter investiert. Eine neue Außensauna soll innerhalb der nächsten Monate entstehen, so Sello. Das Bad, das wegen der Beseitigung einer Havarie seit Juli geschlossen ist, werde in den kommenden Tagen zumindest für Babyschwimmkurse im kleinen Becken wieder teilweise zugänglich sein, so Sello. Jan Brunzlow

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