Landeshauptstadt: Stadtwerke wollen Preis für Strom erhöhen
Kunden der Stadtwerke Potsdam müssen mit einer erneuten Strompreiserhöhung rechnen. Wie Stadtwerke-Sprecher Stefan Klotz gestern auf Anfrage erklärte, habe das Unternehmen Energie und Wasser Potsdam (EWP) als Tochter der Stadtwerke in der vergangenen Woche „fristgerecht einen Antrag auf Tariferhöhung beim Wirtschaftsministerium“ gestellt.
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Kunden der Stadtwerke Potsdam müssen mit einer erneuten Strompreiserhöhung rechnen. Wie Stadtwerke-Sprecher Stefan Klotz gestern auf Anfrage erklärte, habe das Unternehmen Energie und Wasser Potsdam (EWP) als Tochter der Stadtwerke in der vergangenen Woche „fristgerecht einen Antrag auf Tariferhöhung beim Wirtschaftsministerium“ gestellt. Die Höhe der geplanten Tarifanhebung zum 1. Januar 2007 werde jedoch erst nach der erwarteten Genehmigung kommuniziert, sagte Klotz. Der Grundpreis, bei der EWP Leistungspreis genannt, soll sich nicht verändern – jedoch der Preis pro Kilowattstunde. Derzeit kostet die Kilowattstunde in Haushalten abhängig vom Jahresverbrauch zwischen 21 und 35 Cent.
Etwa 85 000 Kunden – Haushalte und Büros – beziehen ihren Strom von der EWP. „Die Erhöhung wurde seriös kalkuliert, wir rechnen mit einer ebenso seriösen Prüfung“, erklärte Klotz. Insgesamt haben bereits 23 der 26 in Brandenburg tätigen Versorgungsunternehmen eine Tariferhöhung für das kommende Jahr beim Ministerium beantragt, teilte das Wirtschaftsministerium gestern mit. Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) will die Anträge auf Strompreiserhöhungen kritisch prüfen. „Das erschließt sich mir nicht“, sagte er gestern bezogen auf sämtliche Anträge. Der Minister betonte, Stromkonzerne erklärten ihren Kunden die höheren Stromentgelte mit gestiegenen Rohstoffpreisen. Gleichzeitig wiesen sie ihren Aktionären glänzende Jahresergebnisse, teilweise mit Rekordgewinn aus. Bis Mitte 2007 müssen Landesregierungen vor einer geplanten die Änderung der Grundtarife gefragt werden, danach läuft die Regelung aus. In der Vergangenheit hatten die Behörden die Versorger mehrfach zu Abschlägen gezwungen. jab
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