Landeshauptstadt: Stadtwerke zu mehr Transparenz verpflichtet
Die Energie- und Wasser GmbH der Potsdamer Stadtwerke muss den Verbrauchern künftig Preissteigerungen bei Gas, Strom und Fernwärme „in geeigneter Form“ darstellen. Ein entsprechender Antrag der SPD fand in der gestrigen Stadtverordnetenversammlung eine große Mehrheit.
Stand:
Die Energie- und Wasser GmbH der Potsdamer Stadtwerke muss den Verbrauchern künftig Preissteigerungen bei Gas, Strom und Fernwärme „in geeigneter Form“ darstellen. Ein entsprechender Antrag der SPD fand in der gestrigen Stadtverordnetenversammlung eine große Mehrheit. Ein Änderungsantrag von Carsten Herzberg (Die Andere) wurde abgelehnt. Herzberg forderte eine „Eins-zu- Eins-Verständlichkeit“ für die Verbraucher. Dazu gehöre, das dem Kunden transparent gemacht werde, zu welchem Einkaufspreis die EWP ihr Gas bezieht. Dazu der Finanzbeigeordnete Burkhard Exner: Das gehe weit über ein Urteil des Bundesgerichtshofes hinaus, wonach der Grund für einseitige Tariferhöhungen offen zu legen sind. Wettbewerber der EWP könnten aus diesen Informationen Vorteile erzielen. Exner: „Völlig nackig machen muss man sich nicht.“ Dem entgegnete Herzberg: „Die großen Spieler kennen die Preise.“ Einer von ihnen sitze als Miteigentümer im Aufsichtsrat der Stadtwerke, die Eon edis. Linksfraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg argumentierte gegen Herzbergs Antrag: Man solle nicht das Bild zeichnen, die EWP sei intransparent. gb
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: