Landeshauptstadt: Stadtwerkefest: Aufsichtsrat entscheidet Umfrage: 72 Prozent wollen Weiterführung

Die Stadtwerke rudern beim Thema Stadtwerkefestival zurück: Entgegen der jüngsten Berichterstattung seien noch keine Entscheidungen zum Festival 2012 gefallen, teilte das städtische Unternehmen am Donnerstag mit. Zuvor hatten die Stadtwerke auf PNN-Anfrage den Termin für ein dreitägiges Fest bestätigt, auch ein Budget gebe es bereits, hieß es – es sei alles vorbereitet.

Nunmehr stellten die Stadtwerke klar, dass „weder der Umfang noch die Durchführung des Festivals“ entschieden seien. Es sei lediglich „im Rahmen der Jahresplanung der Stadt, der Musikfestspiele, des Entwicklungsträgers Bornstedter Feld, der Stadtwerke sowie weiterer Partner der Veranstaltungskalender 2012 abgestimmt worden. Demnach „könnte das Festival am Wochenende des 29. Juni bis zum 1. Juli stattfinden“, so die Stadtwerke.

Dass es stattfindet wäre nach Angaben des kommunalen Konzern offenbar auch im Sinne einer großen Mehrheit der Potsdamer. Dies habe eine repräsentative Umfrage eines Meinungsforschungsinstituts im Auftrag der Stadtwerke ergeben. Danach haben sich laut Stadtwerken 72 Prozent der „Festival-Kenner“ für eine Fortsetzung der Veranstaltung ausgesprochen. Die Umfrage sei wie mit den zuständigen Gremien vereinbart beauftragt worden, um „die Akzeptanz und die Wünsche der Kunden“ in die Ideen für künftige Veranstaltungen einfließen zu lassen. Vom 15. November bis 2. Dezember seien dafür 1000 Potsdamer telefonisch befragt worden. Die Ergebnisse werde die Stadtwerke-Geschäftsführung dem Aufsichtsrat vorlegen – er wird derzeit wie berichtet interimsweise von Linke-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg geführt. Dem Aufsichtsrat werde zudem ein Konzept mit „detaillierten Angaben“ über Art, Umfang, Budget und Kosten für das Stadtwerke-Festival 2012 vorlegt. Wenn der Aufsichtsrat entscheiden habe, würde Hauptausschuss und Öffentlichkeit informiert, so die Stadtwerke. Wann dies sein wird, ließen sie offen. SCH