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Landeshauptstadt: Stahldraht und Fische

Wettbewerb für Trafohäuschen entschieden

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Wettbewerb für Trafohäuschen entschieden Eigentlich sollte der Wettbewerb zur Gestaltung von 24 ausgewählten Trafo-Stationen dazu dienen, die Stadt im Kulturhauptstadt-Jahr 2010 schöner zu machen. Wenn auch aus der Kulturhauptstadt nichts wird, so passen originell gestaltete Trafohäuschen doch gut zum Wettbewerb „Entente florale“. Das meint Oberbürgermeister Jann Jakobs, der gestern die Preise an die Profis und Laien für ihre Gestaltungsideen überreichte. Das Spektrum der Ideen reicht von mit Stahldraht umgebenen Trafostationen, an dessen „penetrierten Draht-Spalieren“ sich im Sommer Wilder Wein hochrankt bis hin zum gemalten oder gesprayten Aquarium mit Fischen. Natürlich gibt es zwischen den professionellen Entwürfen und denen der „Kategorie zwei“ erhebliche Unterschiede. So sind die dynamischen Darstellungen von Jan Schütze und David Löwe unter dem Titel „Remote Uncontrol“ eindrucksvolle Kunstwerke, die eigentlich viel zu schade scheinen für eine simple Transformatorenstation. Für diese Schöpfungen gab es den zweiten Preis der Profis, den ersten holte sich Rainer Fürstenberg mit den erwähnten Stahldraht-Spalieren. Aber auch die Kategorie zwei hat schöne Sachen zu bieten, zum Beispiel die mit einem Anerkennungspreis gewürdigte Arbeit von Steffen Gabel und Amadeus Fronk, die den Stadtteil „Wald - Stadt“ künstlerisch kombinierten und ganz neue Sichten schufen. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung hatte die Energie und Wasser GmbH (EWP) den Wettbewerb ausgelobt und gestern zum feierlichen Abschuss eine angemessene Veranstaltung im Foyer des Stadtwerke-Sitzes in der Steinstraße gestaltet. Insgesamt 22 mehr oder weniger professionelle Künstler und Künstlergruppen hatten sich beteiligt, vierzig unterschiedliche Entwürfe musste die Jury beurteilen. 700 Euro gab es für den ersten, 500 beziehungsweise 300 Euro für den zweiten und dritten Preis. Je zwei Anerkennungspreise brachten den zumeist jugendlichen Künstlern hundert beziehungsweise fünfzig Euro ein. Die Entwürfe können Interessierte noch bis Mitte Juni im Atrium der Stadtwerke besichtigen. Zwölf sollen in diesem und im nächsten Jahr umgesetzt werden. Ein weiterer Teil der Beiträge wird über das Förderprogramm „Kleinteilige Maßnahmen“ in Abstimmung mit der EWP als Eigentümer durch Stadtkontor Babelsberg realisiert.Günter Schenke

Günter Schenke

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