Sport: Stahnsdorf will die Revanche gegen Potsdam Heute steht das Derby an in der Basketball-Oberliga
An das erste Derby erinnern sie sich alle noch sehr gut, die einen gern, die anderen weniger. Während die Oberliga-Basketballer des USV Potsdam mit einem Sieg gegen Eintracht Stahnsdorf II in die Meisterrunde einstiegen und so mancher schon von der Meisterschaft träumte, machte sich in Stahnsdorf herbe Ernüchterung breit.
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An das erste Derby erinnern sie sich alle noch sehr gut, die einen gern, die anderen weniger. Während die Oberliga-Basketballer des USV Potsdam mit einem Sieg gegen Eintracht Stahnsdorf II in die Meisterrunde einstiegen und so mancher schon von der Meisterschaft träumte, machte sich in Stahnsdorf herbe Ernüchterung breit. Zu groß war die Enttäuschung des selbsternannten Titelanwärters nach der 70:82-Niederlage in Potsdam.
Längst haben sich die Vorzeichen geändert, und daher blickt USV-Trainer Daniel Thiel mit gemischten Gefühlen auf das heutige Lokalderby in Teltow (14 Uhr, John-Schehr-Halle). „Stahnsdorf wird versuchen, sich für die Niederlage bei uns zu rehabilitieren“, sagt Thiel. „Aber auch wir werden alles daran setzen, das Spiel zu gewinnen.“
Dass dazu eine enorme Leistungssteigerung von Nöten ist, ist den Trainern des USV bewusst. „Wenn wir uns so unkonzentriert und mutlos wie in Lauchhammer oder Rathenow präsentieren, ist das Spiel spätestens zur Halbzeit entschieden“, sagt Thiel. In Lauchhammer verloren die Potsdamer 61:84, in Rathenow 55:65. Die Stahnsdorfer hingegen siegten gegen Rathenow 92:70 und gegen Lauchhammer sogar 100:66.
„Die schmerzhafte Auftaktniederlage war eine Art Weckruf für uns“, sagt Stahnsdorfs Trainer Kai Buchmann. „Seitdem spielen wir sowohl in Angriff als auch in Verteidigung mannschaftlich viel geschlossener. Allerdings wird dies nur über den Kampf gehen, denn im Lokalderby ist Potsdam immer besonders heiß.“ Für Spannung ist gesorgt, zumal der RSV II nun mit 4:2 Punkten auf dem ersten und der USV mit 2:4 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz des Viererfeldes rangiert. Der nächste Spieltag dürfte die Vorentscheidung im Kampf um den Aufstieg in die 2. Regionalliga bringen.
Bis auf den berufsbedingt verhinderten Carsten Paul wird der Stahnsdorfer Trainer dabei wohl auf den kompletten Kader setzen können. USV-Coach Daniel Thiel wird ebenfalls auf alle Spieler zurückgreifen können, auch Center Sebastian Gienapp ist dabei. Er musste nach dem Hinspiel gegen den RSV II in der Notaufnahme behandelt werden, da er im Spiel durch einen Ellenbogenschlag eines RSV-Spielers an der Nase verletzt wurde. Heute wird er mit einer Gesichtsmaske für den USV Potsdam auflaufen.
Potsdams Trainer Daniel Thiel kündigte nach den jüngsten Niederlagen Veränderungen an. Mit Sicherheit wird dies aber nicht die Aufbauposition betreffen, denn dort spielt Thomas Steuer eine bisher eindrucksvolle Meisterschaftsrunde. Dies musste die RSV-Reserve besonders schmerzvoll im Hinspiel erfahren, als Steuer 28 Punkte beisteuerte. Noch einmal soll er nicht so einfach so viele Punkte erzielen. „Gegen Lauchhammer haben wir es geschafft, die Kreise der besten Werfer gezielt einzuengen“, sagt Stahnsdorfs Trainer Buchmann. „Dies gilt es im Lokalderby zu wiederholen, dann kann die Revanche gelingen“. bol/jp
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