Landeshauptstadt: Stammtisch für Frauen soll aufleben

Die Reaktivierung des Potsdamer Frauen- Stammtisches hat die städtische Gleichstellungsbeauftragte Martina Trauth-Koschnick gefordert. Sie rief gestern bei der Feier zum 20-jährigen Bestehen des Büros für Gleichstellungsfragen vor allem Fraueninitiativen und -verbände zu mehr Kooperationsarbeit auf. „Gute Netzwerke“, so Trauth-Koschnick, „sehe ich als wesentlichen Faktor für den Erfolg einer aktiven Gleichstellungsarbeit“.

Gleichstellung sei nach wie vor keine Nebensache, sondern ein ehrgeiziges Ziel, das es zu verfolgen gelte, sagte die Gleichstellungsbeauftragte, die am 1. April dieses Jahres Nachfolgerin von Sabina Scheuerer im Amt der Gleichstellungsbeauftragten wurde. Trauth-Koschnick rief dazu auf, mit ihr gemeinsam weiter den Weg der Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit in der Stadt zu ebnen und sie bei diesem Ziel mit Schaffenskraft und Solidarität zu unterstützen.

Bürgermeister Burkhard Exner betonte, das Thema Gleichstellung würde von der Stadtspitze „sehr ernst“ genommen. 1999 hatte die Stadt, damals unter Matthias Platzeck als Oberbürgermeister, eine Gleichstellungsdienstordnung erlassen, die der amtierenden Gleichstellungsbeauftragten Befugnisse für ihre Arbeit einräumt. Die Gleichstellungsbeauftragte ist für alle Belange zuständig, die die Gleichstellung von Frauen und Männern innerhalb und außerhalb der Verwaltung betreffen. Das Amt ist im Verbund mit dem Behinderten- und der Migrantenbeauftragten im Büro für Chancengleichheit und Vielfalt in der Potsdamer Stadtverwaltung organisiert. ps