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Sport: Standortbestimmung

Bei der Wedau-Regatta messen sich Potsdams Ruderer mit der internationalen Konkurrenz

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Wenn sich Jutta Lau mit ihren Schützlingen heute auf den Weg nach Duisburg zur bevorstehenden Wedau-Regatta macht, wird sie dies mit dem B-Team des Frauen-Scullbereichs der Potsdamer Rudergesellschaft tun. „Die A-Senioren bereiten sich auf den Welt-Cup in München vor, der Ende des Monats stattfindet“, begründet die Bundestrainerin ihre Entscheidung. Und so werden von Freitag bis Sonntag U 23-Ruderinnen wie Jeannine Hennicke und Michelle Fischer, wie Antje Dressler und Anna Kluchert, die im vergangenen Jahr Junioren-Weltmeisterin wurde, auf der Wedau im Boot sitzen.

„Es ist die erste internationale Regatta in diesem Jahr und somit für uns eine wichtige Standortbestimmung“, sagt Jutta Lau. „Und sie passt natürlich auch sehr gut in unser lang angelegtes Aufbauprogramm.“ Im Vordergrund stünde die Analyse, wer mit wem im Boot am besten harmoniert und wie zum derzeitigen frühen Saisonabschnitt der Vergleich mit der internationalen Konkurrenz ausfällt. Die stärksten Ruderinnen werden abermals aus Russland und den Niederlanden, Ungarn und Großbritannien auf der 2000-Meter-Distanz erwartet. „Da werden wir hoffentlich schon erste Eindrücke darüber gewinnen, wer sich in dieser Saison für den A-Bereich anbietet“, so die Bundestrainerin.

Bei der Wedau-Regatta werden jedoch nicht nur die Scullerinnen an den Start gehen – auch der Männerbereich ist aus Potsdamer Sicht stark vertreten. Im Vorfeld der Regatta steht am Freitag ein nationales Ausscheidungsrennen für die Männer an, bei der die Einerleistung und die Doppelzweier-Kombination auf dem Prüfstein stehen. Erst am Sonntag wird dann ins eigentliche Regattageschehen eingegriffen.

„Wir setzen in Duisburg auch verstärkt auf unsere Männer“, sagt Gerhard Selle, Vorsitzender der Potsdamer Rudergesellschaft. Auf erfahrenen Ruderern wie etwa Falko Nolte und Eric Knittel, die ebenso im Doppelzweier an den Start gehen wie Alexander Leow und Lutz Menzel oder Karsten Brodowski, der das Boot mit Marco Geisler aus Ratzeburg teilt, ruhen die Hoffnungen am Seekrug.

Die traditionelle Regatta auf der Wedau macht den Anfang einer langen Serie von internationalen Wettkämpfen. Die bevorstehenden Welt-Cups in München, im polnischen Poznan und auf dem Rotsee in Luzern sollen wichtige Erkenntnisse im Vorfeld der Weltmeisterschaften bringen. Diese finden vom 20. bis 27. August in Eton statt.

„Bereits in Duisburg werden wir durchstarten und uns positionieren“, zeigt sich Selle optimistisch. „Ich bin mir sicher, dass unsere Ruderinnen und Ruderer einen ganz großen Auftritt hinlegen werden.“

Henner Mallwitz

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