ATLAS: Standortfaktor
Potsdam hat großen Nachholbedarf bei Wohnheimplätzen für Studenten. Nicht einmal zehn Prozent der über 22 000 Potsdamer Studenten können in einem Wohnheim wohnen – weil es kaum Plätze gibt.
Stand:
Potsdam hat großen Nachholbedarf bei Wohnheimplätzen für Studenten. Nicht einmal zehn Prozent der über 22 000 Potsdamer Studenten können in einem Wohnheim wohnen – weil es kaum Plätze gibt. Damit belegt die Stadt, die sich gerne dem Vergleich mit anderen Städten stellt, einen der letzten Plätze. Alle haben sie mehr Kapazitäten, angefangen bei Jena über Freiburg, Münster, Tübingen, Göttingen und Weimar. Während in Potsdam die Unis und Hochschulen ihre Kapazitäten in den letzten Jahren kontinuierlich an den Rand der Verträglichkeit gefahren haben, hat sich die Wohnraumsituation in der Stadt nicht wesentlich verbessert. Das könnte sich langfristig als Standortnachteil auswirken. Neue Konzepte sind gefragt, die preiswerten Wohnraum für Studenten ermöglichen – sei es durch das Studentenwerk oder Privatinvestoren. Das allein darf es aber nicht sein. Potsdam selbst hätte die Chance, jungen Akademikern eine Perspektive zu geben und sie in der Stadt oder der Region zu halten. Dafür Lösungen zu finden, wird für Verwaltung und Kommunalpolitik eine wesentliche Aufgabe, um eine dynamische Stadt zu bleiben.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: