ATLAS: Standortvorteil
Vom Verkehr umtost, drängt sich eine Wohnnutzung für das Gelände der Alten Brauerei am Leipziger Dreieck nicht zuallererst auf. Doch dass es nach den vielen, vielen Jahren des Leerstands und des Scheiterns diverser Kunst- und Kulturprojekte doch darauf hinausläuft, spricht einmal mehr Bände über die Situation auf dem Potsdamer Wohnungsmarkt.
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Vom Verkehr umtost, drängt sich eine Wohnnutzung für das Gelände der Alten Brauerei am Leipziger Dreieck nicht zuallererst auf. Doch dass es nach den vielen, vielen Jahren des Leerstands und des Scheiterns diverser Kunst- und Kulturprojekte doch darauf hinausläuft, spricht einmal mehr Bände über die Situation auf dem Potsdamer Wohnungsmarkt. Natürlich hat das Wohnen in einem schick sanierten Industriedenkmal seinen Charme – Beispiele dafür gibt es genug. Und die unmittelbare Nähe zum Hauptbahnhof ist ein weiterer Vorzug. Wenn sich also ein privates Immobilienunternehmen seiner Sache dort sicher ist, spielt das auch der Stadt in die Hände – schließlich sollen auch jenseits der Albert-Einstein-Straße, auf der anderen Seite des Brauhausbergs, Wohnungen gebaut werden. Dass sie verkauft werden können, darüber muss man sich keine Sorgen machen. Zudem ist die bevorstehende Sanierung der denkmalgeschützten Brauereigebäude noch aus anderem Grund eine gute Nachricht: Es wird damit einer der letzten innerstädtischen Schandflecke beseitigt. Das rein äußerlich arg heruntergekommene Ensemble fällt Touristen wie Einheimischen gleichermaßen unangenehm auf, weil es so prominent gelegen ist. Letzteres erweist sich nun als rettender Faktor.
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