zum Hauptinhalt

Sport: Starker Aufsteiger mit Visionen

Der HSC Potsdam spielt eine gute Oberligasaison und baut auf den eigenen Nachwuchs

Stand:

Der HSC Potsdam spielt eine gute Oberligasaison und baut auf den eigenen Nachwuchs Von Sebastian Rauch Die Handballerinnen des HSC Potsdam spielen als Aufsteiger in der Oberliga Berlin-Brandenburg eine bisher gute Saison und belegen nach 18 von 22 Spielen einen hervorragenden dritten Tabellenplatz. Nachdem als Saisonziel eigentlich der Klassenerhalt ausgegeben wurde, soll nun ein Rang unter den ersten Sechs herausspringen. Dieses Vorhaben ist nicht unrealistisch. Auch wenn zur Zeit ein kleiner Hänger zu erkennen ist, hat Trainer Ralf Spiesicke Visionen: „Irgendwann soll der Sprung in die Regionalliga geschafft werden, aber noch ist der aus sportlicher und finanzieller Sicht zu groß. Man muss erst noch in die Sache reinwachsen.“ Seit dem 18. Oktober 2002 existiert der HSC Potsdam auf dem Papier und seit dem letzten Sommer gehen drei Damenmannschaften, eine A- sowie eine B-Jugendmannschaft für den HSC Potsdam auf Torejagd. Die Trennung der Damen- von der Männerabteilung des 1. VfL Potsdam war aus sportlichen Gründen notwendig geworden, da der Verein sein Hauptaugenmerk auf die Männer legte. Derzeit wird auch an dem finanziellen Fundament des HSC Potsdam gearbeitet, wobei der Verein vom Hauptsponsor, der Firma G. Rauda, und vielen kleinen Sponsoren tatkräftig unterstützt wird. Auch die zweite und dritte Frauenmannschaft müssen sich mit ihren bisher erreichten Saisonleistungen auf keinen Fall hinter denen der ersten verstecken. Die zweite Mannschaft wird aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem Kreis- in die Verbandsliga aufsteigen, und auch der HSC III spielt in der Kreisliga eine ordentliche Saison. Damit die guten sportlichen Leistungen der Damenmannschaften auch in den kommenden Jahren anhalten, soll verstärkt auf eigene Talente gebaut werden. Der Nachwuchs wird von der sportlichen Leiterin Marlies Reusner mit einem lachenden und einem weinenden Augen betrachtet. Zurzeit hat der HSC Potsdam zwei Jugendmannschaften. Die in der Oberliga spielenden A-Juniorinnen können auf eine bisher sehr erfolgreiche Saison zurückblicken. Der derzeitige zweite Platz ist ein sehr stark einzuschätzendes Ergebnis, und auch die B-Juniorinnen halten sich tapfer. Stolz ist Marlies Reusner auf die Arbeitsgemeinschaft an der Grundschule im Kirchsteigfeld. Kathleen Gratz – selbst Spielerin beim HSC Potsdam – trainiert dort Mädchen der Jahrgänge 94/95, die im nächsten Jahr als E-Jugend angemeldet werden und in der Kreisliga spielen sollen. Das erklärte Ziel des HSC Potsdam ist es, in allen Altersklassen eine gute und schlagkräftige Nachwuchsmannschaft zu stellen, doch dies läßt sich momentan als Folge der geburtenschwachen Wendezeit nicht realisieren. „Wir hoffen auf einen Boom in drei bis vier Jahren,“ so Marlies Reusner. Von Träumen, einen Handballstützpunkt in Kooperation mit der Sportschule Postdam aufzubauen, wie es beim 1. VfL Potsdam vorgemacht wird, verabschiedet sich die sportliche Leiterin, da andere Sportarten Priorität haben. „Deshalb bauen wir auf den eigenen Nachwuchs und Talente aus dem Umland,“ sagte Marlies Reusner. Auch darüber wird auf der Mitgliederversammlung des HSC am 2. April beraten werden. Zurzeit hat der Verein 78 aktive Mitglieder; 43 Erwachsene und 35 Jugendliche. Die Zahl der Jugendlichen sollen sich in den nächsten Jahren erhöhen. Interessierte Mädchen ab neun Jahren sind herzlich willkommen und können sich dienstags ab 16 Uhr in der Grundschul-Turnhalle Kirchsteigfeld oder in der Geschäftsstelle unter 0331/710449 melden. An diesen Wochenende hätten die Oberliga-Frauen gegen den BSV Guben–Nord gern daheim weitere Punkte für ihr Saisonziel eingespielt. Doch den Tabellensiebten plagen erhebliche Verletzungssorgen, daher wurde die Partie auf den 25. April verschoben.

Sebastian Rauch

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })