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Sport: Start in Liga zwei

Potsdams OSC-Wasserballer gehören zum erweiterten Favoritenkreis und streben langfristig Aufstieg an

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Nach dem spektakulären Auftritt der Wasserball-Herren des OSC Potsdam letzten Sonntag im deutschen Pokal gegen Erstligist SV Krefeld 72, den sie daheim mit 8:5 aus dem Wettbewerb warfen, geht es ab diesem Wochenende in den Liga-Alltag. In einem Doppelspieltag treten die Mannen um Trainer Peter Driske am Sonnabend zunächst beim SSV Plauen (19.30 Uhr) an. Tags darauf geht es gegen den SV Zwickau (10 Uhr).

Nach Inkrafttreten der Ligareform des Deutschen Schwimmverbandes geht der OSC Potsdam nun in der zweithöchsten deutschen Spielklasse auf Torejagd. Bis auf den Namen 2. Liga Ost werden die Veränderungen allerdings überschaubar bleiben. Da kein Vertreter der Landesgruppe Ost aus der 1. oder 2. Bundesliga abgestiegen ist, bleibt das Teilnehmerfeld der neuen zweiten Liga nahezu identisch zum Regionalliga-Jahr vorher. Nur Spitzenreiter ASC Brandenburg wird fehlen: er spielt nun in Liga eins.

„Wir gehören in diesem Jahr sicher zum erweiterten Favoritenkreis“, sagt der 55-jährige Driske. „Wir haben eine sehr junge Mannschaft mit riesigen Talenten.“ Allerdings sei die Mannschaft durch ihren Altersdurchschnitt von unter 20 Jahren auch großen Schwankungen unterworfen. „Den Jugendlichen fehlt noch die Konstanz. Das ist ganz normal.“ Pro Zweitliga-Partie sollen mindestens sechs Jungs der Jahrgänge 1989 und 90 mit ihm Team sein. „Wir gehen den Weg strikt weiter, in die Mannschaft immer wieder Spieler aus dem eigenen Nachwuchs zu integrieren. Diese Saison dient noch mal zur Stabilisierung der jungen Mannschaft. Sollten sich die Trainingsbedingungen in Potsdam verbessern, können wir 2008 selbst den Aufstieg in die Bundesliga angreifen.“

Ein wenig hat sich das Gesicht der OSC-Mannschaft zum Vorjahr schon verändert. Vor allem der Weggang von Erik Miers zum Erstligisten SG Neukölln wird einige Veränderungen im Potsdamer Spiel bringen. Schließlich war Miers vier Jahre in Folge bester Torschütze im OSC-Regionalliga-Team. „Schon in den Saisons zuvor wurde Erik immer wieder von anderen Vereinen angesprochen“, so Driske. „Ich selbst habe ihm geraten, es jetzt einmal woanders zu probieren, um sich weiterzuentwickeln. Ich gehe fest davon aus, dass er zurückkommt, sollten wir selbst Bundesliga spielen.“

Jetzt in Plauen und Zwickau sollen die ersten vier Punkte an die Havel geholt werden. Die Potsdamer gelten als klarer Favorit, müssen laut Driske aber höllisch aufpassen. Die Spielfelder seien in beiden Städten deutlich kleiner als Standard. Driske: „Uns als konterstarker Mannschaft fehlt da der Platz, um unsere Schnelligkeit auszuspielen.“ André Laube

André Laube

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