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Vorsorge bei Kleinkindern: Statistik schlecht, Ergebnis trotzdem gut
Kita-Reihenuntersuchung immer schlecht ab. Nun soll es erstmals Verbesserungen geben. Geplant ist unter anderem eine personelle Verstärkung – die Zahl der Ärzte soll von zwei auf drei steigen.
Stand:
Potsdam steht in der aktuellen Statistik bei der ärztlichen Vorsorge von Kleinkindern noch schlechter da als vor Jahresfrist. Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst hat im vergangenen Jahr nur die Hälfte aller Potsdamer Zwei- und Dreijährigen im vorgegebenen Zeitraum untersucht. Das ergab eine Anfrage der PNN beim Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz. Demzufolge wurden in Potsdam im Zeitraum 2011/2012 lediglich 849 Jungen und Mädchen zwischen 30 bis 42 Monaten der Amtsärztin vorgestellt. Das sind 51 Prozent von 1664 Kindern dieser Altersgruppe. Damit hat sich die Bilanz für Potsdam weiter verschlechtert: Bereits im Vorjahreszeitraum war die Stadt Potsdam Schlusslicht im landesweiten Vergleich. Sie hat damals nur 52 Prozent der Kinder erreicht. In Potsdam-Mittelmark etwa wurden damals 87 Prozent der Kinder untersucht, in der Uckermark waren es sogar 93,4 Prozent.
Das Kitagesetz Brandenburg schreibt seit 2008 eine Untersuchung aller Kleinkinder vor. „Dieses Alter“, so steht es im Gesetz, „ist eine wichtige Phase für die kindliche Entwicklung.“
Lesen Sie alle Hintergründe in der DIENSTAGAUSGABE der POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN
Grit Weirauch
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