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Sport: Statt Favorit ist Nils Frommhold nun Kommentator

Eigentlich hatte sich Nils Frommhold für den morgigen Sonntag viel vorgenommen. Der Dreikämpfer des Teams Triathlon Potsdam wollte bei der Challenge Roth antreten und galt auf der Langdistanz – 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen – als einer der Favoriten auf den Deutschen Meistertitel.

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Eigentlich hatte sich Nils Frommhold für den morgigen Sonntag viel vorgenommen. Der Dreikämpfer des Teams Triathlon Potsdam wollte bei der Challenge Roth antreten und galt auf der Langdistanz – 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen – als einer der Favoriten auf den Deutschen Meistertitel. Nun aber hat er sich doch gegen einen Start entschieden. Ein Ermüdungsbruch im Schienbein, vor zehn Wochen zugezogen, machte es notwendig, die Umfänge in der Vorbereitung drastisch herunterzufahren. „Die Stoßbelastung beim Laufen machte mir am meisten zu schaffen. Ich habe viel im Wasser gemacht, also Aquajogging“, so Frommhold, der zwar nicht mehr in Potsdam wohnt, aber noch ab und zu in der alten Heimat vorbeischaut. Jetzt kann er wieder trainieren, der Anspruch des 26-jährigen Triathlon-Profis für Roth war jedoch hoch: „Ich wollte die acht Stunden packen und einen Platz auf dem Treppchen holen“, sagt er. Und fügt nach kurzem Zögern hinzu: „Also – eigentlich wollte ich dort gewinnen.“

Nun fährt er schweren Herzens nur als Zuschauer nach Roth, „um mich den Sponsoren zu präsentieren. Außerdem bin ich am Sonntag als Experte beim Challenge-tv, dem Internet-Stream, dabei.“ Dabei wird Frommhold sein Experten- Wissen im Wechsel mit anderen Fachleuten an die Zuschauer weitergeben und den Wettkampf im stündlichen Wechsel kommentieren. Sven Eppelsheimer

Sven Eppelsheimer

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