Sport: Statt Podestplatz Rang 6 für Zeppeline
Potsdamer Triathleten waren dennoch mit ihrem Abschneiden in Witten nicht unzufrieden
Stand:
Beim zweiten Wettkampf der Deutschen Triathlon-Liga in Witten kam es zu spannenden Kämpfen um Positionen, wie sie der Fan selten zu sehen bekommt. Im Kampf um Platz 1 feierte das ASICS Team Witten bereits beim ersten Abschnitt – dem Staffelrennen mit fünfmal 200 m Schwimmen, 3,6 km Radfahren und 1,3 km Laufen – einen souveränen Start-Ziel-Sieg (55:20 min) und setzte sich dann auch in der Gesamtwertung durch.
Für das Zeppelin-Team OSC Potsdam war nach Platz zwei in Gladbeck ein Wochenende vorher die Zielstellung klar: Ein Podestplatz sollte es wieder sein. Aus taktischen Gründen startete Gregor Buchholz als der stärkste „Zeppelin“ auf Position 1, verlor aber bereits beim Schwimmen wichtige Sekunden und schaffte auch auf dem Rad nicht den Anschluss. Auf der abschließenden Laufstrecke machte er mit der besten Zeit wichtige Plätze gut.
Stefan Zachäus übernahm den Staffelstab und konnte die Lücke zu den vorderen Teams schließen. Beim abschließenden Lauf sicherte er den fünften Platz und übergab an Youngster Maximilian Molka. Dieser kämpfte von Anfang an auf höchstem Niveau, schwamm sich leicht nach vorn und konnte sich auf dem Rad sogar von einem seiner Konkurrenten lösen. Diese Position musste er allerdings beim Laufen wieder hergeben. Routinier Philipp Herrmann ging dann an die sehr kurze Distanz zu zögerlich heran, konnte aber mit einem fulminanten Lauf aufholen und übergab an Schluss-Starter Philip Krell.
Seine Schwimm- und Radleistungen waren erwartungsgemäß stark. Nur beim Laufen fehlte ihm noch etwas Form und Spritzigkeit. Immerhin sprang für Potsdam ein guter fünfter Platz heraus. Der sportliche Leiter Jakob Herold dazu: „Wir haben eines der spannendsten Rennen gesehen. Über den Start im A- oder B-Finale entschieden heute gerade mal 10 Sekunden. Insofern sind wir zufrieden, im elitären Feld dabei sein zu können.“
In dem am Abend folgenden Teamrennen über 300 m Schwimmen, 9,6 km Radfahren und 3,5 km Laufen verloren die Zeppeline entgegen den Erwartungen wertvolle Zeit im Schwimmen und Radfahren. Keines der drei Teams von Griesheim, Lemgo und Potsdam konnte sich dann auf dem Rad von den anderen absetzen. Die Entscheidung über Platz 4 bis 6 musste im Mannschaftslaufen fallen. „Unsere Jungs haben immer wieder probiert, auf Platz vier zu kommen“, sagte Herold. „Zwei bis drei Mal haben wir das Team aus Lemgo spalten können. Es hat aber nie ganz gereicht, um die Position zu konsolidieren. Zwei Top-Läufer und zwei schwächere sind dafür einfach nicht homogen genug.“
Aus der Dreiergruppe konnte sich Griesheim zum Ziel hin einen leichten Vorsprung erarbeiten und lief als viertes Team über die Ziellinie. Zehn Sekunden danach kam Lemgo, gefolgt von den Zeppelinen.
Als Fazit hält Jakob Herold fest, dass der sechste Rang in einem Rennen auf höchstem sportlichen Niveau sehr achtbar war. „Deswegen gehen wir erhobenen Hauptes aus dem Wettkampf und fahren zufrieden nach Hause.“ P. B.
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