ATLAS: Staunen
Das Staunen hat Konjunktur. Denn nur noch staunen kann, wer in der Vergangenheit wieder und wieder vergeblich auf Infrastrukturmängel in der Wissenschafts- und Forschungslandschaft aufmerksam machte.
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Das Staunen hat Konjunktur. Denn nur noch staunen kann, wer in der Vergangenheit wieder und wieder vergeblich auf Infrastrukturmängel in der Wissenschafts- und Forschungslandschaft aufmerksam machte. Oder gar bei Schulen und Kitas: Da fehlte es mitunter am Kitt, der die Gläser in den Fensterrahmen hält. Das Geld ist nicht vorhanden, so argumentierte die Politik. Selbst dann nicht, als es der Wirtschaft gut ging. Nun geht es ihr schlecht – und plötzlich sprudeln die Millionen, gebündelt in Konjunkturpaketen. Da drängt sich die Frage auf, warum sinnvolle Projekte nicht konjunkturunabhängig finanziert werden, deshalb, weil sie sinnvoll sind? Denn sinnvoll ist es schon, was da in Potsdam investiert werden soll. Viel Geld fließt in Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz – für Nachhaltigkeit ist also gesorgt. Nachhaltig wirkt auch die Förderung von Wissenschaft und Forschung; schließlich kommen von daher die Innovationen für morgen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Förderpolitik beim nächsten Aufschwung nicht wie ein Pendel in die andere Richtung ausschlägt.
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