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ATLAS: Stauzone

Wenn die Zuständige für die Großbaustelle Potsdamer Mitte sagt, es liefe alles wie am Schnürchen, klingt das in den Ohren genervter Autofahrer wie ein Hohn. Wer immer sich durch Potsdams Stauzonen – also durch die Stadt – quält, verflucht diejenigen, die das geplant haben.

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Wenn die Zuständige für die Großbaustelle Potsdamer Mitte sagt, es liefe alles wie am Schnürchen, klingt das in den Ohren genervter Autofahrer wie ein Hohn. Wer immer sich durch Potsdams Stauzonen – also durch die Stadt – quält, verflucht diejenigen, die das geplant haben. Unglücklich ist schon die Tatsache, dass gleich beide Verbindungsbrücken zwischen der Insel Potsdam und dem Festland gleichzeitig gebaut werden müssen. Es ist allerdings inzwischen müßig, das immer wieder zu hinterfragen. Ist eben so. Vielleicht ist ja die Planersicht einfach so zu verstehen: Besser als gemacht geht es nicht. Das erwartete Chaos – sagt die Planerin mit Blick aus dem Fenster auf die Ersatzampeln, -gleise und -spuren – ist nicht eingetreten. Es hätte offenbar noch schlimmer kommen können. Ein schwacher Trost, wenn der Autofahrer auf die tägliche Routenplanung immer noch mindestens eine halbe Stunde drauf schlagen muss. Eines aber hat die Stadtverwaltung im Zuge der Großbaustelle Potsdam gelernt: Es gibt pünktlich zum Wochenanfang eine Verkehrsprognose für die laufende Woche. Mit immer auch den tröstlichen voraussichtlichen Fertigstellungen und damit freier Fahrt bis zur nächsten Baustelle.

Nicola Klusemann

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