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Sport: Steffen Freund wird Co-Trainer der „Super Eagles“

Der Potsdamer betreut an der Seite von Berti Vogts Nigerias Fußball-Nationalteam beim Afrika-Cup

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„Ich bin schon sehr gespannt auf diese Aufgabe, die ich mit meinem ganzen Enthusiasmus angehen werde.“ Steffen Freund war gestern bereits die Vorfreude auf seinen neuen Job anzuhören: Ab 3. Januar 2008 wird der Potsdamer als Assistent von Berti Vogts die Nationalmannschaft Nigerias auf den Afrika-Cup vorbereiten und bei diesem Turnier mit betreuen.

„Berti Vogts hat sich offiziell beim Deutschen Fußball-Bund über eine eventuelle Zusammenarbeit erkundigt, woraufhin mich Matthias Sammer als DFB-Sportdirektor anrief und fragte,ob ich das zeitweise machen wolle“, erzählte Steffen Freund. Der einstige 178fache Bundesliga-Profi weilt gegenwärtig als Co-Trainer mit dem deutschen U20-Nationalteam im italienischen Cuneo, wo die DFB-Elf heute auf die gleichaltrigen Gastgeber trifft.

Unter Vogts wurde Freund 1996 Europameister, „und ich bin sicher, auch jetzt von der Zusammenarbeit mit ihm profitieren zu können“, meint der 37- Jährige, der in diesem Jahr die A-Trainer-Ausbildung mit „Sehr gut“ bestand. Sein damaliger Nationalcoach hält ebenfalls große Stücke auf ihn. Vogts: „Mit seinen Erfahrungen als Spieler und als Trainer ist er gerade im taktischen Bereich eine große Unterstützung. Steffen ist immer hochmotiviert und auf den Punkt perfekt vorbereitet.“

Am 3. Januar 2008 beginnt für Steffen Freund – der einst mit Stahl Brandenburg in der DDR-Oberliga und Schalke 04 in der Bundesliga spielte, ehe er mit Borussia Dortmund 1997 Weltpokalsieger wurde und nach seinem Wechsel zu den Tottenham Hotspurs mit den Engländern 1999 den FA-Liga-Cup gewann – die neue Aufgabe mit einem Trainingslager der „Super Eagles“ in Spanien. „Am 17. Januar fliegen wir dann von dort zum Afrika-Cup nach Ghana,wo mit der Elfenbeinküste und Mali sehr starke Konkurrenz wartet. Auch unser vierter Vorrunden-Gegner Benin ist nicht zu unterschätzen“, erzählte Freund. Und: „Wir wollen zumindest das Viertelfinale am 3. und 4. Februar erreichen, wofür wir mindestens Gruppen-Zweiter werden müssen.“

Nach dem Afrika-Cup wird der Potsdamer wieder seine Aufgaben an der Seite des deutschen U20-Trainers Frank Engel übernehmen; außerdem wird er dem DFB eine detaillierte Auswertung des Afrika-Cups vorlegen. Im nächsten Jahr will der Potsdamer, der kürzlich eine eigene Kinder- und Jugendfußball-Stiftung gründete, außerdem die Ausbildung zum Fußball-Lehrer beginnen. „Dabei werden mir meine Erfahrungen mit den Super Eagles sicher helfen“, glaubt er.

Zuvor aber feiert er daheim in Neu-Fahrland ganz in Familie Weihnachten; mit Gattin Ilka, Niklas, Marleen und der knapp drei Monate alten Heidi. „Heidi ist ein kleiner Engel“, schwärmt Steffen Freund, der morgen nach Potsdam zurückkehrt – zwischenzeitlich. Michael Meyer

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