Sport: Steigerung ausgemacht
SC-Volleyballerinnen verloren dennoch in Iserlohn
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Mit den unglücklichen Umständen, die zur ersten Saisonniederlage beitrugen, mochte sich Volker Knedel nicht lange beschäftigen. Der Trainer der Zweitliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam hatte gegenüber der Vorwoche, als die Warendorfer Sportunion vor heimischer Kulisse mit 3:0 bezwungen wurde, deutliche Steigerungsraten ausgemacht. Dass die Partie vor 200 Zuschauern beim personell gut besetzten Aufsteiger TuS Iserlohn am vergangenen Sonnabend dennoch knapp mit 2:3 (25:23, 25:27, 25:20, 20:25, 9:15) verloren ging, traf Knedel und seine Spielerinnen jedoch nicht gänzlich unvorbereitet. „Es war die erwartet schwere Partie. Iserlohn spielte auf wesentlich höherem Niveau als Warendorf in der Vorwoche. Wir hatten das Spiel dennoch im Griff, konnten jedoch gegen Ende des zweiten Spielabschnittes gleich mehrere Satzbälle nicht verwerten“, so Knedel, der davon berichtete, diesmal auch etwas Pech mit der Unterkunft gehabt zu haben. Die Potsdamerinnen waren bereits am Freitag nach Nordrhein-Westfalen gereist, um ausgeruht in die Partie gehen zu können.
Die kommenden beiden Heimspiele halten für den Titelverteidiger der 2. Bundesliga Nord attraktive Aufgaben bereit. Am nächsten Sonnabend kommt der Aufsteiger NA Hamburg II in die Sporthalle Heinrich-Mann-Allee. Am 13. Oktober wird der Mitfavorit SC Union Emlichheim erwartet. Die Potsdamerinnen, die in Iserlohn alle derzeit verfügbaren Spielerinnen zum Einsatz brachten, wollen sich an dieser Gegnerschaft beweisen, ohne nun ausschließlich Wert auf das reine Endresultat zu legen. Es geht auch um weitere sportliche Zuwachsraten. Das Erreichen des Leistungsniveaus, mit dem sich das Team im Frühjahr souverän die Meisterschaft sicherte, gilt den Beteiligten als erstrebenswert. „Da fehlt uns noch ein Stück“, analysierte Volker Knedel.
Die Niederlage in Iserlohn bestätigt in Verbindung mit anderen Spielausgängen die Mutmaßung, dass die Liga in dieser Saison ausgeglichener besetzt ist und deshalb wohl unvorhersehbarer zu bespielen ist. Die volleyballinteressierte Öffentlichkeit der Stadt kann sich also auf einige Unwägbarkeiten einstellen und gewiss sein, dass der SC Potsdam bestrebt ist, den Ausgang ausgeglichen verlaufender Spiele künftig für sich zu entscheiden. Thomas Gantz
Thomas Gantz
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