Homepage: Steinbach erwägt Vortrag in Potsdam
Die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV) und CDU-Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach hat ihre grundsätzliche Bereitschaft erklärt, auf Einladung des Hauses der Brandenburgisch- Preußischen Geschichte (HBPG) nun doch einen Vortrag in Potsdam zu halten. Das sagte gestern auf PNN-Anfrage ihr wissenschaftlicher Mitarbeiter Gunnar Digutsch.
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Die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV) und CDU-Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach hat ihre grundsätzliche Bereitschaft erklärt, auf Einladung des Hauses der Brandenburgisch- Preußischen Geschichte (HBPG) nun doch einen Vortrag in Potsdam zu halten. Das sagte gestern auf PNN-Anfrage ihr wissenschaftlicher Mitarbeiter Gunnar Digutsch. Den angekündigten Termin für einen Vortrag innerhalb einer Vorlesungsreihe der Universität Potsdam am 24. Juni im HBPG werde sie jedoch nicht einhalten. Steinbach wollte über die Siedlungsgeschichte der Deutschen in Osteuropa sprechen. Nachdem sie wegen anhaltender Proteste die gesamte Vortragsreihe abgesagt hatte, habe sie die freigewordenen Termine neu besetzt.
Dass ihre Auftaktvorlesung am 27. Mai an der Universität durch demonstrierende Antifa-Gruppen und gewalttätige Ausschreitungen blockiert und damit ihr Recht auf freie Meinungsäußerung unterbunden wurde, habe ihr sehr zu denken gegeben, so Digutsch. Als erfahrene Politikerin aber lasse sie sich davon nicht zurückdrängen. Gemeinsam mit dem HBPG werde sie nach einem neuen Vortragstermin suchen, „möglichst nicht während der Sommerpause, damit auch die Studierenden daran teilnehmen können“, kündigte Digutsch an. Gert Streidt, Direktor des HBPG, bestätigte, eine neue Veranstaltung mit Erika Steinbach zu planen. Möglicherweise aber würden sich das Thema und die Vortragsform ändern. Streidt denkt an eine wissenschaftlich durch einen Historiker kommentierte Vorlesung mit anschließender Podiumsdiskussion.
Unterdessen kündigte der Landesverband der Verfolgten des Naziregimes und Bund der Antifaschisten an, dass er im Falle eines erneuten Auftretens von Erika Steinbach in Potsdam Proteste dagegen unterstützen werde. Der Verband kritisiert insbesondere, dass der Bund der Vertriebenen die europäische Nachkriegsordnung nicht akzeptiere und damit das gutnachbarschaftliche Verhältnis Deutschlands zu den osteuropäischen Ländern störe. ahc
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